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Europas Leitbörsen überwiegend höher

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Der Euro-Stoxx-50 stieg 0,80% oder 28,02 Punkte auf 3.518,55 Einheiten.

Die Leitbörsen in Europa präsentierten sich am Montagvormittag überwiegend mit Gewinnen. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.50 Uhr mit plus 0,80 Prozent oder 28,02 Punkte bei 3.518,55 Einheiten. Der DAX in Frankfurt stieg 0,70 Prozent oder 77,59 Zähler auf 11.128,23 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,02 Prozent oder 1,32 auf 6.913,88 Punkte.

Für Unterstützung sorgte die Einigung auf ein neues Rettungsprogramm für Griechenland vom Freitagabend. Dennoch bleibt es weiterhin spannend, da bisher nur ein grundsätzlicher Kompromiss erzielt wurde und noch einige Hürden zu nehmen sind. So muss Griechenland bis heute Abend eine Liste mit Reformen vorlegen, mit der die Ziele des aktuellen Hilfsprogrammes erreicht werden sollen. Von Konjunkturseite steht im Verlauf des Vormittags der vielbeachtete ifo-Geschäftsklimaindex auf der Agenda.

Finanzwerte profitierten besonders von den Fortschritten der Griechenlandverhandlungen. ING Groep übernahmen mit plus 2,14 Prozent auf 12,88 Euro den Spitzenplatz im Euro-Stoxx-50. Societe Generale zogen 1,90 Prozent auf 41,225 Euro an und UniCredit legten 1,20 Prozent auf 5,915 Euro zu.

HSBC sackten in London dagegen 3,16 Prozent auf 586,10 Pence ab, nachdem der Bankkonzern enttäuschende Jahreszahlen vorgelegt hatte. 2014 war das Nettoergebnis nach 16,2 Mrd. Dollar im Vorjahr auf 13,7 Mrd. Dollar gesunken. Vorstandsvorsitzender Stuart Gulliver sieht daher die Notwendigkeit den Sparkurs weiter fortzusetzen und bezeichnete den Start ins neue Jahr zufriedenstellend.

Der französische Atom-Konzern Areva hat indessen im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen einen Nettoverlust von 4,9 Mrd. Euro erlitten. Vor allem Abschreibungen und Rückstellungen hätten dazu geführt, teilte das Unternehmen mit. Die endgültigen Zahlen will es am 4. März vorlegen. Areva-Aktien knickten in Paris 0,91 Prozent auf 9,484 Euro ein.

Der Schweizer Baustoffkonzern Holcim hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als sein Fusionspartner Lafarge. Zwar ging der Umsatz wegen des starken Franken leicht auf 19,2 Mrd. Franken (17,9 Mrd. Euro) zurück, der Gewinn verbesserte sich aber um 1,5 Prozent auf 1,62 Mrd. Franken, wie Holcim mitteilte. Holcim-Papiere erhöhten sich in Zürich um moderate 0,48 Prozent auf 72,70 Franken.

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