Im Frühhandel

Europas Leitbörsen überwiegend im Plus

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Euro-Stoxx-50 stieg 5,84 Einheiten oder 0,23 Prozent auf 2.504,36 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel vor dem Hintergrund aufkeimender Hoffnungen auf weitere Maßnahmen der chinesischen Regierung überwiegend mit Gewinnen tendiert. Um 10.05 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.307,35 Punkten, das entspricht einem Plus von 30,84 Einheiten oder 0,42 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 12,6 Einheiten oder 0,22 Prozent auf 5.780,64 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 stieg 5,84 Einheiten oder 0,23 Prozent auf 2.504,36 Punkte.

Berichten zufolge will die People's Bank of China geldpolitische Schritte setzen um die dortigen Märkte über wichtigen Kursmarken zu halten. Die Hoffnung auf stützende Maßnahmen hatte in China für eine regelrechte Euphorie unter den Anlegern gesorgt, hieß es aus dem Handel. Kräftigeren Gewinnen dürfte vor dem Hintergrund der Sorgen um die politische und finanzielle Lage in Spanien und Griechenland Einhalt geboten werden. In Griechenland hat ein Generalstreik begonnen, "um den Sparpakt zu zerbrechen" und auch in Spanien nehmen die Proteste wieder zu. Der Chefs der drei griechischen Koalitionsparteien sind am Donnerstagmorgen zum vermeintlich entscheidenden Treffen über das neue Sparprogramm Griechenlands zusammengekommen.

Im Verlauf des Handelstages wird eine Fülle an Konjunkturdaten erwartet. Von besonderem Interesse werden den Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) zufolge vor allem die Zahlen zu den US-Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter im August sein. Darüber hinaus könnte auch eine Anleiheauktion in Italien für Impulse sorgen.

Unter den Autowerten zeigten sich Daimler mit einem leichten Plus von 0,12 Prozent auf 38,21 Euro. Medienberichten zufolge will der Autobauer Ende Oktober sein Sparpaket im Volumen von einer Milliarde Euro vorstellen. BMW tendierten mit einem moderaten Plus von 0,47 Prozent auf 57,89 Euro. Der Münchener Wettbewerber plant laut einer Zeitungsmeldung in Deutschland 3.000 neue Stellen zu schaffen. Gleichzeitig solle die Zahl der Leiharbeiter in gleicher Höhe verringert werden.

Peugeot verzeichneten einen deutlichen Aufschlag von 2,01 Prozent auf 6,153 Euro. Der angeschlagene französische Autobauer rechnet wegen der Absatzkrise in Europa mit weiteren Verlusten in Milliardenhöhe. Das Unternehmen werde vermutlich bis 2014 monatlich einen dreistelligen Millionenbetrag an Cash verbrennen, sagte Konzernchef Philippe. Er werde sich 2013 allerdings von bisher 200 Mio. Euro monatlich auf rund 100 Mio. Euro monatlich halbieren.

Finanzwerte zeigten sich gut gesucht. Societe Generale gewannen 1,90 Prozent auf 22,85 Euro, ING erhöhten sich um 1,33 Prozent auf 6,378 Euro und BNP Paribas verbesserten sich um 1,11 Prozent auf 37,74 Euro. Ölwerte stießen unterdessen auf geringere Nachfrage. Total tendierten kaum verändert mit einem kleinen Minus von 0,06 Prozent auf 39,58 Euro, Repsol sanken unterdessen 0,87 Prozent auf 15,35 Euro. Schwächster Wert innerhalb des Euro-Stoxx-50 waren Inditex mit einem Abschlag von 0,91 Prozent auf 98 Euro.

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