Niederlage gegen 99ers

Capitals schlittern in 1:5-Debakel

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Im Schlussabschnitt kam es sogar zu Zuschauerprotesten.

Die Vienna Capitals sind in der 39. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) am Sonntagabend gegen die Graz 99ers in ein 1:5 (0:2,0:3,1:0)-Debakel geschlittert. Damit ist ein Platz unter den ersten sechs und ein sicheres Erreichen des Play-off wohl unerreichbar geworden. Im dritten Drittel räumten die Zuschauer auf den Rängen hinter dem Tor aus Protest gegen die schlechte Leistung ihres Teams sogar ihre Plätze.

Durch einem Doppelschlag der Grazer binnen 78 Sekunden durch Lysak (13.) und Lefebvre (14.) gerieten die Capitals früh in Rückstand. Im zweiten Abschnitt reichten den Steirern wiederum nur 35 Sekunden, um durch Lefebvre und Woger auf 4:0 davon zu ziehen (31.). Danach verließ auch Caps-Goalie Divis entnervt seinen Kasten. Die weiteren Treffer durch Pinter (45.) bzw. Ganahl (38.) taten nichts mehr zu Sache.

Sehr unzufrieden zeigten sich auch die Wiener Fans mit der Leistung ihrer Mannschaft. Durch ein lautstarkes Pfeifkonzert gegen Ende des Mittelabschnitts und einer Räumung ihrer Plätze für die ersten fünf Minuten des Schlussdrittels verliehen sie ihrem Unmut Ausdruck.

 

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Salzburg siegt gegen KAC 6:2

Titelverteidiger Red Bull Salzburg steht vorzeitig im Play-off der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL). Die Salzburger setzten sich am Sonntag im Spitzenspiel der 39. Runde gegen Rekordmeister KAC mit 6:2 (2:0,0:2,4:0) durch und sind damit nicht mehr aus den ersten sechs Plätzen des Grunddurchganges zu verdrängen.

   Das Duell der Vorjahresfinalisten verlief auch diesmal hitzig. Nach einem tollen Startdrittel der Salzburger nahm der KAC den Gastgebern im Mitteldrittel den Wind völlig aus den Segeln und stellte zwischenzeitlich verdient auf 2:2. Salzburg drückte im Schlussdrittel, die Klagenfurter machten aber bis zum 3:2 durch Daniel Welser keinen Fehler (48.).

   Ein Zauberpass von Robbie Eral auf Doug Lynch leitete das 4:2 ein (54.), danach hatten die Klagenfurter, die ohne Brandner, Spurgeon und Lammers antreten mussten, nichts mehr zuzusetzen. Der Frust machte sich nach dem 2:5 bemerkbar, Gregor Hager zog bei einer Rauferei den Salzburger Daniel Bors auf die KAC-Bank. Dort setzte es kräftige Hiebe.

 

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Linz gegen Szekesfehervar 4:0

Die Black Wings Linz werden den Grunddurchgang der Erste Bank Eishockey Liga erstmals seit vier Jahren auf Platz eins beenden. Nach ihrem 4:0-(0:0,1:0,3:0)-Erfolg gegen Szekesfehervar am Sonntag ist den Oberösterreichern, die nunmehr zehn Punkte Vorsprung auf ihren ersten Verfolger Zagreb haben, die Spitzenposition fünf Runden vor dem Ende nicht mehr zu nehmen. Auch die vier Bonuspunkte für das Play-off darf man sich damit bereits gutschreiben.

   Die Partie begann mit gehöriger Verspätung. Fast fünfzig Minuten lang wurde an der Reparatur von vier defekten Plexiglasscheiben gewerkelt, die von den Spielern der beider Teams schon beim Aufwärmen zerschossen worden waren. Auch danach blieb der Stimmungspegel bescheiden. Nach einem torlosen ersten Drittel mussten die 3.650 Fans in der Linzer Eishalle bis zum Powerplay der 30. Minute warten, ehe Hisey die Hausherren mit 1:0 in Führung brachte.

   Der kanadische Stürmer legte zu Beginn des Schlussdrittels nach (41.), Linz agierte daraufhin sicherer und blieb das spielbestimmende Team. Baumgartner (54./PP) und Irmen (60.) stellten den Endstand gegen die zuletzt so auswärtsstarken Ungarn (9 Punkte aus den jüngsten 5 Partien in der Fremde) her. Linz-Goalie Westlund durfte sich zudem über das zweite Shut-out der Saison freuen.


 

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