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Europas Leitbörsen uneinheitlich

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Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,15 Prozent auf 3.378,21 Einheiten.

Die Leitbörsen in Europa sind am Mittwoch uneinheitlich in die Sitzung gestartet. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.30 Uhr mit minus 0,15 Prozent bei 3.378,21 Einheiten. Der DAX in Frankfurt stieg hingegen 0,25 Prozent auf 10.780,34 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 marginal um 0,05 Prozent leichter bei 6.825,61 Punkten.

Im Vorfeld des bereits mit großer Spannung erwarteten Sondertreffens der Eurogruppe zu Griechenland herrscht an den Märkten weiterhin vorsichtige Zurückhaltung. In Brüssel treffen sich die Finanzminister der Eurozone, um einen Ausweg aus dem Schuldenstreit mit Griechenland zu suchen. "Die Schlagzeilen dieser Zusammenkunft werden auch die Kursentwicklung der Märkte bestimmen", glaubt ein Marktstratege vom Londoner Broker IG.

Mit dem geplanten Ukraine-Krisengipfel in Minsk steht ein weiterer wichtiger Punkt auf dem Programm. Dort kommen die Staats-und Regierungschefs aus Deutschland, Frankreich, Russland und der Ukraine zusammen. Sie wollen eine Lösung für den militärischen Konflikt zwischen Kiew und prorussischen Separatisten finden.

Unter den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 stachen die Titel der ING Groep mit einem Kursanstieg um 2,5 Prozent positiv hervor. Die niederländische Bank will 2015 erstmals seit sieben Jahren wieder eine Dividende an die Aktionäre zahlen. Damit lässt das Institut die Folgen der Finanzkrise hinter sich und will wieder zur Normalität zurückkehren. Es sollen mindestens 40 Prozent des Jahresgewinns ausgeschüttet werden, vermutlich über 470 Mio. Euro, wie ING mitteilte.

Der weltweit drittgrößte Brauereikonzern Heineken hat im zweiten Halbjahr 2014 etwas an Schwung verloren und rechnet auch im laufenden Jahr mit weniger Bierabsatz. Weil die ersten sechs Monate dank guten Wetters und der Fußball-WM aber gut liefen, stieg der Umsatz aufs Jahr gesehen noch leicht auf 21,2 Milliarden Euro. Dank eines im Lauf des Jahres abgeschlossenen Sparprogramms sprang der Gewinn im Vergleich mit dem Vorjahr um mehr als ein Zehntel auf 1,76 Milliarden Euro. Damit lag das Unternehmen in etwa gleichauf mit den Schätzungen von Experten. Die Aktien zeigten sich im Frühhandel um 1,24 Prozent höher.

In London zogen Aktien von ARM Holding deutlich um 3,35 Prozent an. Der Chipdesigner baut nach einem kräftigen Endspurt auch 2015 auf sein Geschäft mit Patentgebühren. Im vierten Quartal waren diese Einnahmen um 13 Prozent gestiegen. Vor einem Jahr hatte das Plus nur sieben Prozent betragen und lag auch in den folgenden Quartalen unter dem langjährigen Schnitt. Der Ausblick für 2015 sei aber ermutigend, teilte der Konzern mit.

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