Im Frühhandel

Europas Leitbörsen wenig verändert

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Euphorie über Spanien-Hilfen verflogen - Griechenland-Wahl im Blick.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel uneinheitlich, aber letztlich wenig verändert, tendiert. Um 10.20 Uhr lag der Euro-Stoxx-50 2,70 Einheiten oder 0,13 Prozent im Minus bei 2.135,00 Punkten. Der DAX in Frankfurt notierte mit 6.143,71 Punkten, das entspricht einem kleinen Plus von 2,66 Einheiten oder 0,04 Prozent. In London gab der FT-SE-100 wiederum marginale 2,3 Einheiten oder 0,04 Prozent auf 5.430,06 Zähler nach.

Von der ersten Euphorie über die Rekapitalisierungshilfe für spanische Banken sei kaum noch etwas spürbar, hieß es aus dem Handel. Marktteilnehmer sprachen zwar von einem Schritt in die richtige Richtung, eine endgültige Lösung der Schuldenkrise sei deshalb aber nicht absehbar.

Zudem rücke immer stärker die Angst vor einem Übergreifen der Krise auf das noch größere Italien in den Blick. Ob der nahenden Wahl in Griechenland sei die Nervosität aktuell besonders hoch. Sollten die Verfechter eines Euro-Austritts Griechenlands im Rahmen der zweiten Wahlrunde bestärkt werden, würde das den Druck auf andere Länder der Euro-Peripherie zusätzlich verstärken, hieß es.

Am Wochenende hatten sich die Euro-Finanzminister bereit erklärt, dem Euro-Sorgenland Spanien bis zu 100 Mrd. Euro für seinen maroden Bankensektor zur Verfügung zu stellen. Die Aktienmärkte und auch der Euro waren daraufhin mit kräftigen Aufschlägen in den Handel am Montag gestartet, die sie im Verlauf aber zusehends wieder abgaben.

Bankenwerte stellten auch am heutigen Dienstag den schwächsten Sektor in der europäischen Branchenübersicht, der entsprechende Subindex im Euro-Stoxx-600 lag zuletzt fast zwei Prozent im Minus. Die Aktien der italienischen Geldhäuser Intesa Sanpaolo und UniCredit schwächten sich um 2,13 Prozent auf 1,011 Euro bzw. 1,37 Prozent auf 2,452 Euro ab. Jene ihrer spanischen Branchenkollegen Banco Santander und BBVA verzeichneten Abschläge um 1,22 Prozent auf 4,776 Euro bzw. 1,40 Prozent auf 5,08 Euro.

Die Gewinnerliste im Euro-Stoxx-50 führten indes E.ON mit plus 1,81 Prozent auf 14,59 Euro an. Händler verwiesen auf eine Kaufempfehlung durch die UBS als Stütze für das Papier des Energieriesen.

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