Wiener Börse

Gute US-Daten und Hoffnung auf EU-Gipfel

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Schoeller-Bleckmann nach Empfehlung 8,2 Prozent fester.

   Die Wiener Börse hat am Dienstag mit kräftigen Gewinnen geschlossen. Der ATX stieg um 55,79 Punkte oder 2,92 Prozent auf 1.968,79 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 41 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.928 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,49 Prozent, DAX/Frankfurt +1,65 Prozent, FTSE/London +1,87 Prozent und CAC-40/Paris +1,87 Prozent.

   Bereits im Tagesverlauf hatte die Hoffnung auf Konjunkturbelebungspläne beim EU-Sondergipfel am Mittwoch für gute Laune an den Aktienmärkten gesorgt. Bei dem informellen Gipfel in Brüssel soll es um die französische Forderung gehen, den EU-Fiskalpakt zur Budgetdisziplin um einen Wachstumspakt zu erweitern.

   Weitere positive Impulse kamen dann am Nachmittag in Form von US-Wirtschaftsdaten. In den USA hatten die Verkäufe bestehender Häuser im April überraschend deutlich zugelegt.

   Größter Gewinner im prime market waren nach einer Analystenempfehlung Schoeller-Bleckmann mit einem Kursplus von 8,24 Prozent auf 67,75 Euro. Die Analysten der RCB haben ihre Empfehlung für die Aktie von "hold" auf "buy" verbessert und ihr Kursziel von 70 auf 72 Euro erhöht.

   Gut gesucht waren auch die beiden Bankwerte. Erste Group stiegen bei hohem Volumen um 3,59 Prozent auf 15,02 Euro. Raiffeisen gewannen 6,16 Prozent auf 23,80 Euro. Gute Nachfrage gab es bei den ATX-Schwergewichten auch in voestalpine (plus 3,66 Prozent auf 21,97 Euro) und Andritz (plus 4,10 Prozent auf 40,20 Euro). Die Andritz-Aktie nimmt damit wieder Kurs auf ihre jüngst gesehenen Allzeithochs.

   CA Immo Anlagen stiegen nach Vorlage von gut aufgenommenen Zahlen um 2,99 Prozent auf 7,88 Euro. Das Unternehmen hatte am Vorabend nach Börsenschluss ein überraschend starkes Ergebnisplus im Quartal gemeldet. Das EBITDA erhöhte sich im ersten Quartal im Jahresabstand um 30 Prozent auf 60,3 Mio. Euro und der Konzerngewinn (Net Profit) um 70,7 Prozent auf 17,3 Mio. Euro. Die Analystenerwartungen wurden damit deutlich übertroffen.

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