Wiener Börse

Ja zu Griechenland-Sparpaket beflügelt ATX

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Der ATX stieg um 62,48 Punkte oder 2,35 Prozent auf 2.724,81 Punkte.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch bei gutem Volumen mit deutlichen Gewinnen geschlossen. Der ATX stieg um 62,48 Punkte oder 2,35 Prozent auf 2.724,81 Punkte. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 50 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.675 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,55 Prozent, DAX/Frankfurt +1,72 Prozent, FTSE/London +1,63 Prozent und CAC-40/Paris +1,88 Prozent.

Angetrieben wurden die deutlichen Kursgewinne von der Zustimmung des griechischen Parlaments zum geplanten Sparpaket des Landes. Die Annahme des Sparpakets der Regierung gilt als wichtiger Schritt zur Abwendung eines Staatsbankrotts des Landes, da die Sparmaßnahmen auch Bedingung für weitere Hilfen von EU und IWF sind. An den Finanzmärkten war die Abstimmung daher mit Hochspannung erwartet worden.

Eine Annahme des Sparpakets war vor der Abstimmung bereits erwartet worden und war Händlern zufolge schon großteils eingepreist. Entsprechend konnte der ATX schon vor der Zustimmung deutlich zulegen.

Stark gesucht waren vor diesem Hintergrund die beiden Bankschwergewichte. Erste Group stiegen um 3,12 Prozent auf 35,05 Euro. Raiffeisen gewannen 2,98 Prozent auf 34,54 Euro. Starke Nachfrage gab es auch in Andritz (plus 3,03 Prozent auf 72,14 Euro) und OMV (plus 2,81 Prozent auf 29,30 Euro).

Die größten Gewinner im prime market waren RHI (plus 6,42 Prozent), Frauenthal (plus 6,13 Prozent) und Strabag (plus 4,91 Prozent). Verlierer gab es am Mittwoch kaum, das größte Minus sah die AMAG-Aktie mit einem Abschlag von 2,02 Prozent auf 16,50 Euro.

Polytec gaben im Tagesverlauf deutlich nach, konnten aber bis Sitzungsschluss leicht ins Plus drehen und schlossen 0,24 Prozent fester 7,60 Euro. Die RLB Oberösterreich dürfte sich am Mittwoch wie am Vortag angekündigt von ihrem 20,3 Prozent-Aktienpaket an dem Automobilzulieferer getrennt haben, hieß es am Markt.

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