Leichte Kursgewinne in den USA

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Volatile Sitzung - Positiv aufgenommene Konjunkturdaten - Ford sehr stark - Dow Jones +0,79 %. S&P-500 +0,65 %. Nasdaq Composite +0,20 %.

Letztlich hätten laut Marktteilnehmern freundlich aufgenommene Konjunkturdaten wie der überraschend starke ISM-Index den Ausschlag gegeben und den Indizes zu einem erholten Wochenauftakt verholfen.

Negative Kommentare eines Notenbankers über neuerlich drohende immense Kreditausfälle im Bankensektor hätten den anfänglich deutlicheren Anstieg jedoch ausgebremst und zwischenzeitlich gar einen Rutsch ins Minus ausgelöst. Die Unsicherheit sei hoch, da viele Anleger mit weiteren Rückschlägen an den Aktienmärkten rechneten, hieß es.

Ford-Aktien quittierten die Bilanzvorlage des zweitgrößten US-Autobauers mit einem Kurssprung um 8,29 % auf 7,58 US-Dollar. Ford hat es auf seinem Sanierungskurs überraschend schnell in die schwarzen Zahlen geschafft. Der Hersteller fuhr im dritten Quartal einen Überschuss von 997 Mio. Dollar ein.
Von 2011 an will Ford auf Gesamtjahresbasis "solide profitabel" sein, wie der Konzern ankündigte. Das wäre schneller als geplant. Ein Börsianer sagte: "Die Quartalszahlen sind deutlich besser als erwartet und die 2011er Prognose wurde angehoben - das treibt die Aktien nach oben."

Im Leitindex trotzen Werte wie Bank of America (BoA) und JPMorgan dem Insolvenzantrag des US-Mittelstandsfinanzierers CIT Group, die um 65,28 % auf 0,250 Dollar einbrachen. Bereits am Freitag waren sie um 24,21 % abgerutscht. Die Insolvenz von CIT ist die größte Pleite eines US-Finanzhauses seit dem Aus der Investmentbank Lehman Brothers vor gut einem Jahr.
"In guten Zeiten hätten andere Finanzierer erwogen, in das Geschäft von CIT einzusteigen", sagte Mark Jacobs von der Rechtsanwaltskanzlei Pryor Cashman. Im aktuellen Umfeld, das von einer Kreditklemme geprägt sei, gebe es wohl nicht genügend Kapazitäten.

BoA-Aktien legten 0,34 % auf 14,63 Dollar zu, JPMorgan zogen um 1,94 % an auf 42,58 Dollar. Aktien der Citigroup rutschten indes mit minus 2,44 % auf 3,99 Dollar in die Verlustzone.

Aktien von Research In Motion (RIM) sind um 5,09 % auf 55,74 US-Dollar an das Ende des Nasdaq-100-Index gerutscht. Börsianer verwiesen auf eine Citigroup-Studie als Belastungsfaktor. Der Analyst senkte darin sein Votum für die Papiere des "Blackberry"-Herstellers von "Buy" auf "Sell" und begründete dies insbesondere mit der zunehmenden Konkurrenz.

Biotechtitel von Human Genome Sciences sprangen nach positiven Studienergebnissen zu Benlysta um 35,28 % auf 25,2845 Dollar an.

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