Ölpreis notiert etwas tiefer

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Der Ölpreis hat sich am Dienstagvormittag (25. August) etwas schwächer gezeigt. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte gegen elf Uhr in London bei 73,57 Dollar je Barrel. Am Montag notierte der Brent-Future zuletzt bei 74,26 Dollar.

Analysten sprachen von Gewinnmitnahmen nach den zuletzt deutlichen Anstiegen der Rohölpreise. Die Ölpreise waren zuletzt wegen preistreibender Daten zum US-Ölmarkt weiter in die Nähe ihrer Jahreshochs gestiegen. Nun dürfte man eine Abschwächung der Preisdynamik spüren, sagte der RZB-Ölanalyst Hannes Loacker.

"Wir wären nicht überrascht, wenn die Ölpreise nun in Richtung 60 bis 65 Dollar je Fass korrigieren um bis Jahresende wieder auf die jetzigen Niveaus zu steigen", so der Experte. Die Marke von 75 Dollar dürfte aber vorerst eine hartnäckige Hürde darstellen, so Loacker.

Zuletzt hatte die Meldung überraschend gesunkener US-Öllagerbestände sowie eine anziehende Ölnachfrage in den USA den Ölpreis deutlich nach oben gehievt. Damit waren im Gegensatz zu früheren Anstiegen nicht generelle Hoffnungen auf eine Konjunkturerholung und gestiegener Risikoappetit, sondern Daten vom Ölmarkt selbst für den Anstieg maßgeblich.

Neue Impulse für den Ölpreis erwartet Loacker von den noch anstehenden wöchentlichen US-Öllagerdaten sowie in Folge vom OPEC-Treffen im September. Mit Spannung verfolgt wird am Ölmarkt auch der Verlauf der so genannten "Hurrikan-Season" in den USA.

Der Preis für OPEC-Öl ist am Dienstag auf 72,89 Dollar pro Barrel gestiegen. Am Montag hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 72,27 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

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