Schwache asiatische Börsen belasten Wien

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Kursrückgänge in Shanghai stimmen auch Wiens Börse flau. Bullen-Liebling Wienerberger muss Federn lassen, ebenso die Bank-Aktien.

Die Katerstimmung an den chinesischen Börsen hat gestern (19.8.) auch die europäischen Aktienmärkte in Mitleidenschaft gezogen. In Shanghai hatte der Leitindex um mehr als vier Prozent nachgegeben. Da wollte Europa nicht zurückstehen. Auch Wien spürte die flaue Stimmung an den internationalen Handelsplätzen. Der ATX schloss am frühen Abend bei 2.346,54 Punkten, um 0,5 Prozent tiefer als am Vortag.

Zu den Aktien, die unter Verkaufsdruck standen, gehörte Wienerberger. Der Ziegelriese hatte am Dienstag eine Verschärfung des Sparkurses angekündigt und daraufhin an der Börse um fast 15 Prozent zugelegt. Dieser Trend setzte sich Mittwoch früh zunächst fort: Es ging weitere 4 Prozent in die Höhe. Doch dann nahmen offensichtlich zahlreiche Anleger lieber die Gewinne mit, einer inzwischen erfolgten Kaufempfehlung der Deutschen Bank zum Trotz.

Banken schwächer

Als Branche gehörten gestern auch die Bankwerte zu den gern verkauften Aktien. In Wien erwischte es naturgemäß die Platzhirsche Erste Group und Raiffeisen International, die nachgaben.

Stark war dagegen die Telekom Austria, die Halbjahreszahlen in der erwarteten Größenordnung bekannt gab und den Ausblick für das Gesamtjahr 2009 bestätigte. Auch bwin und voestalpine (deren Quartalszahlen heute kommen), der Verbund und die OMV zählten gestern zu den Spitzenreitern im ATX. Die beiden Letzteren mit einem Plus von je knapp 1 Prozent.

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