Tokio schließt deutlich im Minus

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Von einem stärkeren Yen wurden insbesondere Exportwerte belastet. Händlern zufolge nahmen Anleger vor den zum Wochenausklang erwarteten US-Arbeitsmarktdaten zudem Gewinne mit. Nikkei-225 -1,29 %. Topix -0,72 %.

"Investoren haben die Märkte nach unten gedrückt und institutionelle Investoren wie Hedge-Fonds könnten noch weiter verkaufen, falls die US-Arbeitsmarktdaten zum Wochenende beunruhigen sollten", sagte ein Aktienexperte. Ein Fondsmanager verwies zudem auf den stärkeren Yen, der gegenüber dem Dollar wieder leicht zugelegt habe. "Das hat kurzfristig orientierte Anleger zu Gewinnmitnahmen veranlasst". Besonders Aktien von Unternehmen, die ihre Zahlen bereits vorgelegt haben, seien davon betroffen gewesen.

Exportwerte schlossen besonders schwach. Sony verloren 2,1 % auf 2.550 Yen. Titel von Cano gaben 1,5 % auf 3.350 Yen nach. Auch Auto-Aktien verbilligten sich. Honda verbuchten ein Minus von 2,6 % auf 2.785 Yen und Toyota von 0,8 % auf 3.580 Yen. Nach Börsenschluss meldete der weltgrößte Autobauer Toyota aber, dass der Verlust im laufenden Geschäftsjahr dank drastischer Kostensenkungen und unerwartet steigender Verkäufe nicht einmal halb so hoch ausfallen wird wie noch zuvor befürchtet. Zudem verloren ungeachtet der erneuten Offerte von Panasonic Sanyo Electric ein Fünftel ihres Wertes.

Finanztitel zählten dagegen zu den Gewinnern. Mitsubishi UFJ stiegen um 1,3 % auf 486 Yen. Sumitomo Mitsui Financial (SMFG) legten 1,9 % auf 3.170 Yen zu.

Leitbörsen in Fernost schließen mehrheitlich leichter

Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 0,63 %. Verluste mussten auch die Märkte in Singapur und Sydney verbuchen. Der FTSE Straits Times Index schloss mit einem Minus von 0,73 %. Der All Ordinaries Index in Sydney büßte um 0,62 % ein. Die einzige Ausnahme stellte die Chinesische Börse dar, die fester aus dem Handel ging. Der Shanghai Composite legte den fünften Tag in Folge um 0,85 % zu.

Angeführt wurden die Anstiege in Shanghai von Transportfirmen. So erhöhten sich die Aktien des Eisenbahnunternehmens Daqin Railway um 4,0 % auf 10,86 Yuan. Guangshen Railway verteuerten sich ebenfalls um 4,0 % auf 4,67 Yuan. Auch Fluglinien legten zu. Die Papiere von China Eastern gewannen 5,1 % auf 5,99 Yuan. Die Fluggesellschaft erhielt die Genehmigung zur Ausgabe von neuen Aktien der Klasse A im Ausmaß von 1,35 Mrd. Yuan.

Am Markt in Hongkong kam es bereits den dritten von vier Handelstagen zu schwächeren Schlusskursen. Sorgen um eine mögliche Einschaltung der Regierung, um die Anstiege der Immobilienpreise zu beschränken, belasteten.

In Sydney legten News Corp um 2,5 % auf 15,53 Australische Dollar zu. Der Medienkonzern erhöhte seine Jahresprognose, nachdem ein Anstieg des Erstquartalsgewinns von 11 % bekanntgegeben wurde. Minenwerte zeigten sich von niedrigeren Metallpreisen aufgrund eines höheren Dollars belastet. BHP Billiton fielen 1,4 % auf 36,44 Australische Dollar. Rio Tinto gaben 1,3 % auf 62,56 Australische Dollar nach.

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