Tokio schließt mit deutlichen Abschlägen

Teilen

Sorgen um die Euro-Krise belasten japanische Aktienmärkte. Vor allem exportabhängige Unternehmen sind unter Druck geraten. Man fürchtet eine Abkühlung der Weltwirtschaft.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Montag den Handel mit deutlich schwächeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index fiel 226,75 Punkte oder 2,17 % auf 10.235,76 Zähler. Der Topix Index schloss mit 920,43 Einheiten und einem Abschlag von 16,02 Punkten oder 1,71 %. Der Umsatz belief sich auf rund 2619,22 (Vortag: 2.570,32) Mio. Aktien. 201 Kursgewinnern standen 1436 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 39 Titel. Anhaltende Sorgen um die Finanzlage in der Eurozone haben die japanischen Börsen zum Wochenauftakt am Montag belastet.

Euro-Krise als weltweites Problem

Unter den Einzelwerten stachen die Aktien exportabhängiger Unternehmen hervor. Neben den Aussichten in Europa machte sich der steigende Yen negativ bemerkbar. "Die Sorge ist, dass sich die Krise in der Eurozone auf die europäische Konjunktur auswirken und dann auch in der Weltwirtschaft durchschlagen wird", kommentierte ein Händler. Exportnationen wie China und Japan wären seiner Meinung nach besonders stark von einer Abkühlung betroffen.

Canon verloren 1,7 % auf 3.975 Yen und auch die Papiere von Sony gaben 4,5 % auf 2.817 Yen ab. Aktien mit Rohstoffbezug litten im Sog dessen unter fallenden Metall- und Ölpreisen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.