Nikkei 225

Tokioter Börse trotzt Sorgen wegen Nordkorea-Konflikt

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Nikkei schließt nach anfänglichen Verlusten knapp im Plus.

Der Konflikt um Nordkorea hat am Montag den Aktienmarkt in Japan gebremst. Anfängliche Verluste wurden aber gegen Handelsende wieder wettgemacht. Der Leitindex Nikkei schloss 0,1 Prozent im Plus bei 18.355 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 0,5 Prozent auf 1.465 Zähler.

Während viele ausländische Anleger wegen der Osterfeiertage dem Markt fernblieben, trieben einheimische Schnäppchenjäger bei geringem Handelsaufkommen die Kurse an. Vor allem kleinere Unternehmen waren gefragt.

Unter Druck gerieten dagegen die größeren Exportkonzerne. Ihren setzte zu, dass aus Furcht vor einer Eskalation des Konflikts zwischen den USA und Nordkorea der Dollar unter Druck geriet und der Yen als "sicherer Hafen" gefragt war, was ihren Geschäftsaussichten schadet. So verloren die Aktien von Toyota 0,7 Prozent.

"Es ist unklar, ob es wegen Nordkorea zu Militäraktionen kommt, aber die Unsicherheit nimmt zu", sagte Devisenstratege Masafumi Yamamoto vom Broker Mizuho Securities. Nordkorea hatte am Sonntag ungeachtet der Spannungen mit den USA erneut eine Rakete getestet. An der südkoreanischen Börse in Seoul war aber keine größere Furcht zu spüren. Sie legte um 0,5 Prozent zu.

Auch das überraschend kräftige Wirtschaftswachstum in China von 6,9 Prozent im ersten Quartal wirkte sich an den asiatischen Börsen kaum aus. Wegen der starken Konjunkturdaten im März hatten offenbar viele Anleger bereits damit gerechnet. Die chinesische Börse in Shanghai gab sogar 0,8 Prozent nach. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans lag 0,1 Prozent tiefer.

Am Devisenmarkt in Fernost fiel der Dollar zeitweise um 0,4 Prozent auf 108,13 Yen und damit auf ein Fünfmonatstief. Der Euro notierte etwas fester bei 1,0642 Dollar. Der Schweizer Franken wurde mit 1,0028 Franken je Dollar und 1,0673 Franken je Euro gehandelt.

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