US-Börsen

Dow-Jones hält 16.000er-Marke nicht

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Erstmals in seiner Geschichte klatterte der Index über 16.000 Punkte.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag nach einem erneuten Rekordkurs mit mehrheitlich leichteren Kursen geschlossen. Im Verlauf war der Dow Jones erstmals in seiner 129-jährigen Geschichte über die Marke von 16.000 Punkten geklettert. Der Dow Jones Industrial Index legte moderate 14,32 Punkte oder 0,09 Prozent auf 15.976,02 Einheiten zu. Der S&P-500 Index fiel 6,65 Punkte oder 0,37 Prozent auf 1.791,53 Zähler, nachdem er kurzfristig erstmals die Marke von 1.800 Punkten überwunden hatte. Der Nasdaq Composite Index gab um 36,90 Einheiten oder 0,93 Prozent auf 3.949,07 Zähler nach.

Im Blickfeld steht an der Wall Street weiterhin die Geldpolitik der US-Notenbank. Der einflussreiche US-Notenbanker William Dudley hat sich über die Aussichten der Wirtschaft optimistisch geäußert. Der Vertraute des scheidenden Fed-Chefs Ben Bernanke verwies auf die Erholung auf dem Arbeitsmarkt im Oktober und auf die Wirtschaft insgesamt, die im dritten Quartal stärker wuchs als erwartet. Im kommenden Jahr und 2015 werde das Wachstum zulegen. Dudley sagte aber nicht, ob sich sein Ausblick auf die ultralockere Geldpolitik der Fed auswirken könnte. Am Mittwoch könnten mit der Veröffentlichung des Protokolls der geldpolitischen US-Notenbanksitzung weitere Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik der Fed bekannt werden.

Unter den Einzelwerten gewannen die Boeing-Aktien 1,68 Prozent auf 138,36 Dollar an Höhe. Der Flugzeugbauer hatte auf der Luftfahrtmesse in Dubai von den Fluggesellschaften der Golfstaaten milliardenschwere Bestellungen auf Rekordniveau erhalten.

Zu den gefragten Werten gehörten darüber hinaus Bankaktien. Goldman Sachs und JPMorgan legten 0,78 bzw. 1,59 Prozent zu. Bei JPMorgan wurde am Markt vor allem positiv gewertet, dass es im Blick auf die Streitigkeiten in Zusammenhang mit Hypothekengeschäften zu einer Einigung gekommen ist. Die Großbank kam mit 21 wichtigen institutionellen Investoren überein, 4,5 Milliarden US-Dollar zur Beilegung zu zahlen. Der Einigung müssen noch die Treuhänder der 330 sogenannten RMBS trusts zustimmen. Analyst Erik Oja vom Analysehaus S&P Capital IQ beurteilte den Schritt positiv. Damit sei die Bank weiter vorangekommen auf ihrem Weg zur Beilegung sämtlicher Hypotheken-Klagen, schrieb er.

Die Papiere von Microsoft litten hingegen unter einem negativen Analystenkommentar von Merrill Lynch und büßten am Dow-Ende 1,69 Prozent auf 37,20 Dollar ein. Die Aktien des Entwicklers von Graphikprozessoren und Chipsätzen, Nvidia, verloren nach kritischen Äußerungen von Morgan Stanley 2,41 Prozent.


 

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