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US-Börsen einheitlich im Minus

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Dow Jones fiel um 44,76 Einheiten oder 0,27% auf 16.437,18 Zähler.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag mehrheitlich im Minus geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel um 64,93 Punkte oder 0,39 Prozent auf 16.417,01 Einheiten. Der S&P-500 Index gab 2,49 Punkte oder 0,13 Prozent auf 1.845,89 Zähler ab. Dagegen stieg der Nasdaq Composite Index um 3,81 Einheiten oder 0,09 Prozent auf 4.218,69 Zähler.

Große Aufmerksamkeit kam vor allem der in Schwung geratenden US-Berichtssaison zu. Quartalsberichte kamen von Best Buy, United Health und den beiden Finanzinstituten Citigroup und Goldman Sachs. Dagegen rückten datenseitige Impulse etwas in den Hintergrund. Auf der Agenda standen die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten sowie Zahlen zur Inflation.

In der vergangenen Woche sind die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe leicht gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche fielen sie um 2.000 auf 326.000 Anträge. Damit lagen die Daten im Rahmen der Erwartungen. Indessen stieg die Teuerungsrate wieder an. Die Jahresinflation ist im Dezember von 1,2 Prozent im November auf 1,5 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung könnte die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) dazu motivieren, ihre Anleihenkäufe Ende Jänner weiter herunterfahren.

Unter schwachen Bilanzzahlen litten insbesondere US-Finanzwerte. Trotz einer kräftigen Gewinnsteigerung fielen die Ergebnisse der Citigroup hinter den Marktprognosen zurück. Unter dem Strich stand zwar 2013 ein Zuwachs von 84 Prozent auf 13,9 Mrd. US-Dollar. Ein Großteil waren aber Sondereffekte. Citigroup sackten um klare 4,35 Prozent auf 52,60 Dollar ab.

Indessen konnte Goldman Sachs im Gesamtjahr 2013 den Gewinn um 6 Prozent steigern und damit die Analystenerwartungen übertreffen. Im vierten Quartal fiel der Nettogewinn jedoch um 21 Prozent auf 2,25 Mrd. Dollar. Die Aktien büßten 2,00 Prozent auf 175,17 Dollar ein und waren damit zweitschwächster Wert im Dow Jones.

Noch schlechter erging es im Dow nur den Titeln von United Health, welche um 2,78 Prozent schwächer bei 72,76 Dollar schlossen. Die größte US-Krankenversicherung hatte im vergangenen Jahr neue Kunden an Bord holen und den Gewinn um zwei Prozent auf 5,6 Mrd. Dollar steigern können. Für das laufende Jahr will das Management eine weitere Steigerung erreichen.

Best Buy rutschten nach enttäuschenden Zahlen um satte 28,59 Prozent auf 26,83 Dollar ab. Die Elektronikkette leidet unter der Onlinekonkurrenz. Im Weihnachtsgeschäft haben Rabattschlachten am Gewinn genagt. Erschwerend hinzu kamen laut Unternehmenschef Hubert Joly Lieferengpässe bei wichtigen Produkten und ein enttäuschendes Handy-Geschäft.

Abseits der Berichtssaison rückten Konsumgüter- und Pharmawerte in den Blickpunkt. Der US-Konsumgüter- und Medizintechnikproduzent Johnson & Johnson (J&J) verkauft sein Diagnostikgeschäft an den Finanzinvestor Carlyle Group und streicht dafür 4,15 Mrd. Dollar ein. Dem Milliardendeal müssen noch die Behörden zustimmen, im Laufe des Jahres soll er aber über die Bühne gehen. J&J fielen um 0,17 Prozent auf 94,64 Dollar.

Nach Börsenschluss werden Intel und American Express Zahlen für das vergangene Quartal bekanntgeben. Im Vorfeld dazu verbilligten sich die Intel-Anteilsscheine um 0,49 Prozent auf 26,54 Dollar, American Express verloren 0,53 Prozent auf 87,78 Dollar.
 

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