New York

US-Börsen eröffnen leichter

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Negative Vorgaben aus Asien - Apple nach Medienberichten im Fokus.

Die US-Börsen haben am Freitag kurz nach Handelsbeginn einheitlich ins Minus tendiert. Gegen 16.00 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 42,89 Einheiten oder 0,26 Prozent auf 16.508,08 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 7,23 Punkte oder 0,39 Prozent auf 1.868,40 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 16,76 Punkte oder 0,41 Prozent auf 4.034,74 Einheiten.

Impulsgebende Konjunkturdaten stehen am heutigen Handelstag nicht auf der Tagesordnung. Der Fokus richtete sich daher nach China, wo die Inflationsrate im April wieder gesunken ist. Der Anstieg der Verbraucherpreise fiel im vergangenen Monat im Jahresvergleich auf 1,8 Prozent. Im März hatte die Inflationsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat noch 2,4 Prozent betragen. Die Inflation liegt damit deutlich unter dem Ziel der Regierung, die für vergangenes sowie für dieses Jahr 3,5 Prozent als Richtwert ausgegeben hat.

Bei den Einzelwerten galt die Aufmerksamkeit zunächst Apple-Anteilsscheinen. Diese notierten mit minus 0,57 Prozent. Apple will laut Medienberichten 3,2 Mrd. Dollar für den Musik-Spezialisten Beats ausgeben, dies wäre die größte Übernahme in Apples Firmengeschichte. Mit dem Kauf der Kopfhörer-Firma Beats käme der iPhone-Konzern auch auf einen Schlag ins Geschäft mit Abo-Diensten, bei denen man für einen monatlichen Festbetrag auf Millionen Songs zugreifen kann.

Aktien des Medienkonglomerats von US-Medienmogul Rupert Murdoch, News Corp, stiegen plus 2,72 Prozent. Das Verlagsgeschäft leidet weiterhin unter rückläufigen Werbeanzeigen und Abo-Einnahmen. Im dritten Geschäftsquartal von Jänner bis März sank der Umsatz von News Corp um 5 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar. Zum Verlag gehören unter anderem das "Wall Street Journal" sowie die britischen Zeitungen "Sun" und "Times". CBS-Aktien fielen 2,57 Prozent nachdem der Fernsehsender mit seinen Quartalszahlen besonders wegen sinkender Werbeeinnahmen die Markterwartungen verfehlt hatte.

Aktien des Medienunternehmens Omnicom notierten nach Handelstart bei plus 0,88 Prozent. Die geplante 35 Mrd. Dollar (rund 25 Mrd. Euro) schwere Fusion des US-Unternehmen und der französische Firma Publicis zum weltgrößten Werbekonzern ist am Tag zuvor geplatzt. Die Unternehmen gaben ihre Fusionspläne auf und begründeten dies in der Nacht zum Freitag mit "Schwierigkeiten, die Transaktion innerhalb einer vernünftigen Zeitspanne" abzuschließen.

Die Bekleidungskette Gap übertraf mit seinem Quartalsgewinn die Prognosen am Markt: Die Aktie stieg daraufhin schon vor Handelsbeginn und lag kurz nach Handelsstart bei plus 3,44 Prozent.
 

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