US-Verbrauchervertrauen hellt sich weniger stark auf als erwartet.
Die US-Börsen haben die Sitzung am Dienstag knapp vor dem Jahreswechsel einheitlich im roten Bereich beendet. Der Dow Jones fiel um 55,16 Einheiten oder 0,31 Prozent auf 17.983,07 Zähler.
Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index gab 10,22 Punkte (minus 0,49 Prozent) auf 2.080,35 Zähler ab. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index verlor 29,47 Einheiten oder 0,61 Prozent auf 4.777,44 Zähler. Auch am morgigen Silvestertag wird an der Wall Street noch gehandelt, an Neujahr bleiben die US-Börsen dagegen geschlossen. Der erste Handelstag im neuen Jahr findet dann am Freitag, dem 2. Jänner, statt.
Marktteilnehmer sprachen von einem ruhigen Handel vor dem Jahresausklang und von Gewinnmitnahmen, nachdem der S&P-500 Index am Vortag erneut auf einem Rekordhoch geschlossen hatte. Zudem sahen Händler die politisch unsichere Lage in Griechenland vor den vorgezogenen Neuwahlen als Belastungsfaktor. Daneben fielen auch die heute veröffentlichten Konjunkturdaten enttäuschend aus.
So zeigten die Zahlen zum US-Immobilienmarkt zwar einen weiteren Preisanstieg, allerdings mit etwas geringerem Tempo. Im Oktober stiegen die Hauspreise, gemessen am S&P/Case-Shiller-Index, um 4,5 Prozent zum Vorjahr. Im Vormonat hatte der Anstieg revidiert 4,8 Prozent (zuvor 4,9 Prozent) betragen, zu Jahresbeginn war er noch zweistellig gewesen. Bankvolkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 4,4 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich stiegen die Preise im Oktober um 0,8 Prozent.
Zudem hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im Dezember weniger stark aufgehellt als erwartet. Der Verbrauchervertrauensindex des privaten Forschungsinstituts Conference Board ist um 1,6 Punkte auf 92,6 Punkte geklettert. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 93,9 Punkte gerechnet.
Mangels nennenswerter Unternehmensnachrichten richtete sich der Blick der Anleger einmal mehr auf die Ölwerte, welche überwiegend im Minus zu finden waren. Im Dow Jones gaben Chevron 0,19 Prozent ab und ExxonMobil fielen um minimale 0,05 Prozent. Außerhalb des Leitindex büßten Southwestern Energy 6,78 Prozent und Range Resources 4,20 Prozent ein.
Auch Technologiewerte waren im Dow unter den Kursverlierern. Die Titel von Intel gaben 1,13 Prozent ab, Microsoft fielen um 0,91 Prozent. Die Aktien der beiden Softwareherstellers zählen jedoch mit einem Jahresplus von derzeit rund 45 bzw. 27 Prozent zu den größten Kursgewinnern für 2014.
Dagegen belegen IBM-Anteilsscheine mit einem Gesamtjahresverlust von etwa 13 Prozent zur Zeit den letzten Platz im New Yorker Leitindex. Am heutigen Dienstag gingen die Papiere mit einem Abschlag von 0,29 Prozent aus dem Handel.