Wall Street

US-Börsen schließen mit Kursgewinnen

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Bankenwerte als Favoriten - ITT-Spaltung positiv aufgenommen.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch mit festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 83,56 Punkte oder 0,72 Prozent auf 11.755,44 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 11,48 Punkte (plus 0,90 Prozent) auf 1.285,96 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 20,50 Einheiten oder 0,75 Prozent auf 2.737,33 Zähler.

Europäische Schuldenkrise entspannt
Ein äußerst positives internationales Umfeld ließ die US-Leitbörsen mit Kursgewinnen aus dem Handel gehen. Marktteilnehmer sahen die leicht entspannte Situation bezüglich der europäischen Schuldenkrise und die erfolgreiche Anleihenplatzierung Portugals als unterstützende Faktoren.

Bis Handelsschluss erfreuten sich Bankenwerte einer starken Nachfrage. Titel von JPMorgan verteidigten die Dow Jones-Spitze und gingen mit einem Plus von 2,50 Prozent bei 44,69 Dollar aus dem Handel. Unternehmenschef James Dimon stellte eine Dividendenerhöhung in Aussicht, falls die Stresstests der US-Notenbank bei den großen Banken abgeschlossen seien und diese grünes Licht gebe. Ebenfalls mit starken Kursgewinnen präsentierten sich Aktien der Bank of America mit einem Plus von 1,91 Prozent bei 14,97 Dollar und Titel von Morgan Stanley mit plus 2,61 Prozent bei 28,69 Dollar.

In der Gewinnzone mit plus 16,43 Prozent bei 61,45 Dollar schlossen auch Papiere von ITT. Der US-Mischkonzern will künftig Risiken besser streuen und spaltet dafür sein breit aufgestelltes Geschäft in drei einzelne Firmen auf. ITT werde sich dadurch besser auf sich ändernde Marktsituationen reagieren können. Aktionäre würden nach der Aufteilung Anteile an allen drei neuen Firmen halten.

Unter Druck gerieten hingegen Stahltitel. Alcoa gingen mit einem Minus von 0,73 Prozent bei 16,21 Dollar aus dem Handel und setzten damit ihre Schwächephase seit der Bekanntgabe der Quartalszahlen am Montag fort. Auch Papiere von AK Steel fielen um 2,30 Prozent auf 15,25 Dollar. Die Analysten der UBS hatten die Anlageempfehlung des Stahlproduzenten von "neutral" auf "sell" abgestuft.

Bergab ging es auch für Papiere der American International Group (AIG), die nach einem orientierungslosen Handel mit einem Minus von 1,37 Prozent bei 58,23 Dollar schlossen. Der verstaatlichte US-Versicherer hat seine taiwanesische Lebensversicherungs-Tochter Nan Shan für knapp 2,2 Mrd. Dollar an lokale Investoren verkauft. Mit dem Geld kann AIG ihre Schuld beim Steuerzahler weiter tilgen. Noch in diesem Jahr soll der Ausstieg des Staates beginnen.

Auch die Berichtssaison sorgte für marktbewegende Impulse. So schwächten sich Titel von Arch Coal, dem zweitgrößten Kohleproduzent der USA, um 4,02 Prozent auf 34,10 Dollar ab nachdem das Unternehmen seine erwarteten Ergebnisse für 2010 nach unten revidieren musste. Anders sah die Situation für Bruker-Aktien aus, die mit einem Plus von 3,45 Prozent bei 17,40 Dollar aus dem Handel gingen. Der Hersteller von Laborinstrumenten revidierte seine Umsätze für 2010 auf 1,29 Mrd. Dollar nach oben und überzeugte Investoren.

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