Dow Jones verlor 127,94 Einheiten oder 0,73 Prozent auf 17.440,59 Zähler.
Die New Yorker Börse hat am Montag erneut schwächer geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index gab um 127,94 Punkte oder 0,73 Prozent auf 17.440,59 Einheiten ab. Der S&P-500 Index fiel 12,00 Punkte oder 0,58 Prozent auf 2.067,65 Zähler und verbuchte damit bereits seinen fünften Verlusttag in Folge. Dies ist bereits die längste Minusserie seit Jänner. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 48,85 Einheiten oder 0,96 Prozent auf 5.039,78 Zähler zu.
Der kräftige Kursrutsch an Chinas Börsen drückte auch auf die Wall Street. Dass die Aufträge für langlebige US-Güter im Juni etwas stärker gestiegen sind als erwartet, rückte angesichts des Kurssturzes an den chinesischen Börsen in den Hintergrund. An Chinas Börsen war die Angst zurückgekehrt. Der wichtige Shanghai Composite Index brach um mehr als acht Prozent ein und damit so stark wie seit Anfang 2007 nicht mehr. Nach erneut schwachen Wirtschaftsdaten habe die Befürchtung um sich gegriffen, dass die staatlichen Interventionen zur Stützung der Aktienmärkte nicht ausreichen könnten, begründeten Börsianer die Talfahrt.
Zudem wird wieder verstärkt auch in Richtung US-Notenbank Fed geschaut, denn zunehmend rückt die von der Fed ohne konkretes Datum angekündigte erste Leitzinsanhebung in den USA seit 2006 in den Fokus. Zur Wochenmitte wird die Notenbank nach ihrer Zinssitzung Neuigkeiten bekannt geben - und auch wenn erst im September mit einem ersten Zinsschritt gerechnet wird, dürfte die Erklärung der Fed nach entsprechenden Hinweisen durchforstet werden.
Unternehmensseitig steht erneut die Pharmabranche im Blick, denn es gab einige Neuigkeiten zu Übernahmen: So will der an der Nasdaq gelistete israelische Pharmakonzern Teva das Generika-Geschäft des irischen Branchenkollegen Allergan für 40,5 Milliarden US-Dollar kaufen. Dafür sollen 33,75 Milliarden Dollar in bar und der Rest in Teva-Aktien fließen. Wenn die Behörden zustimmen, könnte der Deal im ersten Quartal 2016 unter Dach und Fach sein.
Damit zog Teva zugleich das Kaufgebot für den US-Pharmakonzern Mylan zurück. Hier hatte Teva zuletzt einen Rückschlag erlitten, denn eine formal unabhängige, aber von Mylan ins Leben gerufene niederländische Stiftung hatte die Kontrolle über die Hälfte des Kapitals erlangt. Die Pharmawerte reagierten mit kräftigen Kursausschlägen: So sprangen die Teva-Titel um 16,4 Prozent hoch und die von Allergan an der S&P-500-Spitze um 6,2 Prozent, während die Mylan-Aktien als klares Schlusslicht im Nasdaq 100 um 14,5 Prozent absackten.
Quartalszahlen meldete zudem Brands International, der kanadische Mutterkonzern von Burger King und der Kaffeehaus-Kette Tim Hortons. Nach einem Verlust zum Jahresauftakt hatte im zweiten Quartal nun ein Gewinn zu Buche gestanden und auch der Umsatz hatte zugelegt. Belohnt wurde das Unternehmen von den Aktionären mit einem Kursplus von 3,5 Prozent.