US-Börsen

Mit starken Gewinnen ins Wochenende

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Der Dow Jones Industrial Index stieg 164,84 Punkte oder 1,65 Prozent.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag mit deutlich festeren Kursen geschlossen. Die jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke beflügelten zum Wochenschluss an der Wall Street, hieß es aus dem Handel. Der Dow Jones Industrial Index stieg 164,84 Punkte oder 1,65 Prozent auf 10.150,65 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 17,37 Punkte (plus 1,66 Prozent) auf 1.064,59 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 34,94 Einheiten oder 1,65 Prozent auf 2.153,63 Zähler.

Die US-Notenbank will der ins Stocken geratenen Konjunktur in den Vereinigten Staaten notfalls mit neuen Geldspritzen auf die Sprünge helfen. Die Federal Reserve werde im Falle des Falles weitere Schritte zur Unterstützung der Wirtschaft ergreifen, sagte der Fed-Chef. "Wir sind bereit, wenn nötig, zusätzliche Unterstützung über unkonventionelle Maßnahmen zu geben, vor allem dann, wenn sich die Wirtschaftsaussichten signifikant eintrüben sollten." Auch die zum Wochenschluss veröffentlichten BIP-Daten unterstützten an der Wall Street. Im 2. Quartal ist das US-Wirtschaftswachstum besser als erwartet ausgefallenen.

Im weltbekanntesten Börsenindex Dow Jones zogen jeweils DuPont, Alcoa, Boeing und Catterpillar jeweils um mehr als drei Prozent an. Knapp unter dieser Marke gewannen Amercian Express. JPMorgan verteuerten sich um 2,72 Prozent und Walt Disney legten 2,63 Prozent zu.

Von Unternehmensseite lieferte hingegen Intel negative Nachrichten. Der weltgrößte Chiphersteller senkte seine Umsatzprognose für das dritte Quartal um rund eine Milliarde Dollar. Die Aktie verbuchte dennoch ein Plus von 1,05 Prozent auf 18,37 Dollar. Analysten begründeten die positive Aktienreaktion damit, dass unter den Anlegern wohl Erleichterung darüber herrsche, dass es nicht noch schlimmer gekommen sei.

Weiterhin hielt zudem der Übernahmekampf um 3Par den Markt in Atem. Wie bei einer Auktion überboten sich die beiden Wettbewerber Dell und Hewlett-Packard (HP) im Abstand von nur wenigen Stunden gegenseitig. Aus ursprünglich 1,2 Milliarden Dollar für den Speicherspezialisten 3Par wurden inzwischen 2,0 Milliarden Dollar. HP hat inzwischen die Nase wieder vorn, denn als Dell an diesem Nachmittag sein Angebot auf 27,00 Dollar je Aktie anhob und damit mit der HP-Offerte von Donnerstagabend gleichzog, erhöhte HP prompt auf 30,00 Dollar. Das Brisante: Dell gehört bereits ein Drittel an 3Par.

3Par profitierten erneut und sprangen um 24,70 Prozent auf 32,46 Dollar hoch. Damit ist der Kurs der Aktie seit dem 16. August, als Dell erstmals ein Gebot für 3Par abgab, um 230 Prozent in die Höhe geschnellt. Im Dow büßten HP am Freitag zugleich 0,58 Prozent auf 38,00 Dollar ein. Dell stiegen im Nasdaq 100 um 1,17 Prozent auf 11,887 Dollar.

Dagegen litten die Titel der Bekleidungskette J Crew deutlich stärker darunter, dass das Unternehmen seinen Ausblick senkte. Sie büßten 7,15 Prozent auf 31,04 Dollar ein. Die Aktien der Juwelier-Kette Tiffany verloren 3,16 Prozent auf 40,71 Dollar. Zwar hob der Konzern seine Gewinnprognose für 2010 an, doch beim Umsatz im zweiten Quartal waren die Erwartungen verfehlt worden.

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