US-Börsen

Wall Street schließt mit Abgaben

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Der Dow Jones Industrial gab um 0,21 Prozent auf 10.835,28 Punkte nach.

Die wichtigsten US-Indizes haben am Mittwoch leicht nachgegeben. Nach dem starken Kursplus seit Monatsanfang fehlt es dem Markt vor dem nahenden Monatsausklang an Schwung. Portfolioanpassungen zum gleichzeitigen Quartalsende sowie positiv aufgenommene Übernahmemeldungen verhindern allerdings bislang eine stärkere Korrektur.

Sichtweite
Der seit Anfang September um mehr als acht Prozent gestiegene Dow Jones Industrial gab um 0,21 Prozent auf 10.835,28 Punkte nach. Von seinem Tagestief bei 10.798 Punkten setzte sich der Leitindex jedoch wieder ab und bleibt damit in Sichtweite seines am Vortag markierten Viermonatshochs. Der breiter gefasste S&P-500-Index büßte 0,26 Prozent ein auf 1.144,73 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq sank der Composite-Index um 0,13 Prozent auf 2.376,56 Punkte und der Nasdaq 100 schloss um 0,17 Prozent tiefer bei 2.009,08 Punkten.

Schwächster Dow-Wert waren DuPont mit minus 2,50 Prozent auf 44,53 US-Dollar. Neben den Papieren des Chemiekonzerns standen vor allem Finanzwerte unter Verkaufsdruck. So sanken American Express um 1,56 Prozent auf 43,01 Dollar, gefolgt von JPMorgan mit einem Abschlag von 1,39 Prozent auf 38,41 Dollar.

Dagegen sprangen die Boeing-Titel nach Bekanntgabe eines Großauftrags um 2,25 Prozent auf 65,97 Dollar an die Indexspitze. Die US-Marine hat für ihre Flugzeugträger insgesamt 124 neue Kampfjets bei dem Flugzeughersteller geordert. Der Wert des Auftrags liegt nach Unternehmensangaben bei 5,3 Milliarden Dollar (3,9 Mrd. Euro).

Die Aktien von Hewlett-Packard (HP) honorierten ehrgeizige Ziele des weltgrößte PC-Herstellers mit Gewinnen von 2,16 Prozent auf 42,53 Dollar. Ungeachtet der Querelen um Ex-Chef Mark Hurd rechnet der Konzern für die nächsten Monate mit einem deutlich besseren Geschäft. Die Ziele liegen deutlich über denen für das laufende Geschäftsjahr. Einen neuen Chef gibt es aber immer noch nicht.

Der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble (P&G) äußerte laut einem Medienbericht Interesse am deutschen Konkurrenten Beiersdorf. Beiersdorf müsste aber den ersten Schritt in Richtung P&G tun, wurde der Chef des US-Konzerns, Robert McDonald, zitiert. Allerdings ruderte P&G später ein Stück zurück: "Wir setzen den Fokus auf organisches Wachstum, gelegentlich von Übernahmen verstärkt", hieß es zuletzt. "Wir machen keine feindlichen Übernahmeversuche. Unternehmen müssen zum Verkauf stehen, bevor wir uns in Gang setzen." Zudem müsse ein Kauf die wettbewerbsrechtlichen Hürden nehmen. Angesichts dieser Kriterien seien Großübernahmen unwahrscheinlich, sagte ein P&G-Sprecher. Procter & Gamble-Papiere gaben um 0,61 Prozent auf 60,25 Dollar nach.

Der Einzelhandelskonzern Family Dollar Stores übertraf mit seinem Quartalsgewinn die Analystenerwartungen, was die Titel um 1,64 Prozent auf 44,05 Dollar trieb.

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