Entscheidung zum Euro-Rettungsschirm ESM im Blickfeld.
Die New Yorker Aktienbörsen sind am Dienstag nach den Vortagesverlusten freundlich in den Handel gestartet. Bis 15.50 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index 69,99 Einheiten oder 0,53 Prozent auf 13.324,28 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 4,88 Punkte oder 0,34 Prozent auf 1.433,96 Zähler. Der Nasdaq Composite Index befestigte sich um 5,28 Punkte (plus 0,17 Prozent) auf 3.109,30 Einheiten.
Im Blickfeld stehen die für Mittwoch erwartete Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über den Euro-Rettungsschirm ESM und den europäischen Fiskalpakt, sowie die US-Notenbanksitzung am Donnerstag. Im Vorfeld dieser wichtigen Entscheidungen hielten sich die Anleger zurück und der Handel gestalte sich ruhig, hieß es von Marktbeobachtern. Für etwas Auftrieb dürfte die Mitteilung des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe gesorgt haben, wonach die Entscheidung zum Euro-Rettungsschirm ESM wie geplant am Mittwoch verkündet wird.
Darüber hinaus hat die Ratingagentur Moody's den USA eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit angedroht, falls die Haushaltsverhandlungen im Jahr 2013 nicht zu einer Senkung des Schuldenstandes im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt führen. Sollten diese Verhandlungen kein befriedigendes Ergebnis bringen, dann dürften die USA ihre Topbonität verlieren, und das Rating auf die zweitbeste Note "Aa1" gesenkt werden. Die etwa eine Stunde vor Handelsauftakt veröffentlichte US-Handelsbilanz für Juli fiel etwas besser als erwartet aus, dürfte aber bei den Investoren kaum für Bewegung gesorgt haben, hieß es.
Die Papiere des Zyklikers Caterpillar setzten sich im frühen Handel mit einem Plus von 1,10 Prozent auf 88,10 Dollar an die Spitze des Dow Jones. Alcoa rückten um 0,55 Prozent auf 9,10 Dollar vor und zählten damit ebenfalls zu den besseren Werten. McDonald's stiegen 0,64 Prozent auf 91,85 Dollar. Die Fastfood-Kette wird im Tagesverlauf ihre Umsatztrends für August veröffentlichen. Cisco sanken unterdessen mit einem Abschlag von 0,94 Prozent auf 18,97 Dollar auf den unteren Boden des Index. Mit einem Abschlag von 0,87 Prozent auf 57,02 zeigten sich American Express ebenfalls weniger gut gesucht.
Die Umsatz- und Gewinnwarnung des Modeherstellers Burberry setzte auch Tiffany kräftig unter Druck. Die Aktie verlor über ein Prozent auf 62,83 Dollar. Texas Instruments verloren 0,33 Prozent auf 28,56 Dollar. Der US-Elektronikbauteilehersteller veröffentlicht nach Ende der Sitzung an der Wall Street seinen Zwischenbericht zum dritten Quartal.
AIG gaben 1,56 Prozent auf 32,77 Dollar nach. Zu Wochenstart hatte das US-Finanzministerium den Verkauf von Aktien im Wert von 18 Mrd. Dollar gestartet. Apple notierten mit einem Plus von 0,47 Prozent auf 666 Dollar. Das neue iPhone 5 wird sich einer Studie zufolge auch positiv auf das Bruttoinlandsprodukt der USA auswirken.
