Fed beflügelt

US-Börsen setzen Aufwärtstrend fort

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Dow Jones stieg um 53,51 Einheiten oder 0,40 Prozent auf 13.593,37 Zähler.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Freitag an die Vortagesgewinne angeknüpft und sind mit moderaten Kursgewinnen ins Wochenende gegangen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 53,51 Punkte oder 0,40 Prozent auf 13.593,37 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 5,78 Punkte (plus 0,40 Prozent) auf 1.465,77 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 28,12 Einheiten oder 0,89 Prozent auf 3.183,95 Zähler.

   Mit den jüngsten geldpolitischen Beschlüssen der Fed habe die Risikofreude der Anleger zugenommen, hieß es am Markt. Nachdem die US-Notenbank Fed am Donnerstagabend den Startschuss für eine dritte Runde von Anleihenkäufen (QE3) gegeben hatte, haben die US-Börsen schon am Vortag kräftig angezogen. Der S&P-500-Index erreichte sein höchstes Niveau seit Ende 2007. Den Dow Jones trennen inzwischen nur noch knapp fünf Prozent Zuwachs von einem Allzeithoch.

   Aktuelle Konjunkturdaten fielen gemischt aus. Das US-Konsumklima hat sich im September überraschend aufgehellt. Der Index ist von 74,3 Punkten im Vormonat auf 79,2 Punkte geklettert. Volkswirte hatten hingegen mit einem leichten Rückgang auf 74,0 Punkte gerechnet. Gleichzeitig waren die Lagerbestände der US-Unternehmen im Juli aber deutlich stärker als erwartet gestiegen. Letzteres verdeutlicht die Risiken für den Konjunkturausblick. Insgesamt dürften die Konjunkturnachrichten Marktbeobachtern zufolge neutral gewirkt haben.

   Auf Unternehmensseite zeigten sich Rohstofftitel wegen anziehender Preise als Kursgewinner. Die Papiere des Aluminiumkonzerns Alcoa schlossen um 2,18 Prozent fester bei 9,84 Dollar. Die konjunktursensitiven Papiere Caterpillar setzten sich mit einem Plus von 2,75 Prozent auf 93,17 Dollar an die Spitze des Dow Jones. Die Ölwerte Exxon Mobil und Chevron verbesserten sich um 1,17 Prozent auf 92,30 Dollar und 0,59 Prozent auf 117,25 Dollar.

   Unter den Bankwerten erhöhten sich Bank of America um 1,60 Prozent auf 9,55 Dollar. JP Morgan tendierten mit einem moderaten Plus von 0,41 Prozent bei 41,57 Dollar. Am Vortag waren die Aktien um über drei Prozent auf 41,40 Dollar angezogen. Im Mai waren die Papiere nach Bekanntwerden des milliardenschweren Spekulationsverlusts binnen drei Wochen um fast ein Viertel eingebrochen.

   Zynga sprangen um 7,43 Prozent auf 3,18 Dollar. Der kriselnde "Farmville"-Erfinder rüstet sich für den Vorstoß ins Glücksspiel-Geschäft. Zynga holte sich Managerin Maytal Olsha von dem Online-Glücksspiel-Anbieter 888 Holdings, wie das Unternehmen am Freitag der Finanznachrichtenagentur Bloomberg bestätigte. Zynga kämpft mit schwächerem Wachstum und roten Zahlen. In den vergangenen Wochen waren mehrere ranghohe Zynga-Manager gegangen, zuletzt vor wenigen Tagen Marketingchef Jeff Karp. Der Einstieg ins Online-Glücksspiel gilt als eine Chance, die Geschäftslage zu verbessern.
 

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