Dow Jones

US-Börsen: Vierter Verlusttag in Folge

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Zurückhaltung vor Fed-Entscheidung und Abstimmung über Brexit.

Die New Yorker Börse hat am Dienstag einen Tag vor der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) erneut etwas schwächer geschlossen und damit bereits den 4. Verlusttag in Folge absolviert. Die Anleger blickten bereits mit Bangen auf die Volksabstimmung in Großbritannien über den Austritt aus der Europäischen Union (Brexit), sagten Händler. Für Verunsicherung sorgten auch die erneut rückläufigen Ölpreise, die als Indikator für den Zustand der Weltwirtschaft gelten.

Der Dow Jones Industrial Index gab um 57,66 Punkte oder 0,33 Prozent auf 17.674,82 Einheiten ab. Der S&P-500 Index fiel 3,74 Punkte oder 0,18 Prozent auf 2.075,32 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich 4,89 Einheiten oder 0,10 Prozent auf 4.843,55 Zähler.

"Die Brexit-Ängste sind das Öl im Feuer der risikoaversen Investoren", sagte Analyst Jasper Lawler vom Handelshaus CMC Markets. Am Mittwoch steht allerdings zunächst die Sitzung der Fed im Fokus. Nach zuletzt überraschend schwachen Daten vom US-Arbeitsmarkt und der Unsicherheit über den Ausgang des britischen Referendums rechnet so gut wie kein Experte mit einer Zinserhöhung. Immer mehr Beobachter zweifeln, ob die Notenbank in diesem Jahr überhaupt noch einmal handelt.

Unternehmensnachrichten waren dünn gesät. Nachdem Microsoft am Vortag den Markt mit der Ankündigung der Übernahme von LinkedIn überrascht hatte, dürften nun die Analystenkommentare dazu in den Fokus rücken. Weiters bestätigte die Ratingagentur S&P ihre positive Kreditwürdigkeitseinstufung für Microsoft, während Moody's eine Abstufung prüft. Die Aktien, die bereits am Vortag 2,60 Prozent eingebüßt hatten, gaben nun um 0,6 Prozent nach.

Am Dow-Ende fielen die Aktien des Kreditkartenanbieters American Express nach schlechten Nachrichten aus der Branche um 4,1 Prozent. Der auf das Kreditkartengeschäft spezialisierte Finanzdienstleister Synchrony Financial rechnet für das neue Jahr mit höheren Abschreibungen, da die Verbraucher sich schwer täten, Kredite zurückzuzahlen.

Der globale Konjunkturpessimismus drückte unterdessen neuerlich auf die Rohstoff- und Ölwerte. Im Dow Jones verbilligten sich Chevron um 0,8 Prozent und Exxon Mobil um 0,2 Prozent, nachdem der Preis für Futures auf die US-Ölsorte WTI um 0,8 Prozent billiger zum Vortag tendierte.

Um 3,0 Prozent nach oben ging es für die Aktien von Alibaba. Der chinesische Online-Händler rechnet für das Ende März 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr mit einem Umsatzanstieg von mindestens 48 Prozent. Die Papiere des Internet-Urgesteins Yahoo, das an Alibaba beteiligt ist, gewannen 2,6 Prozent.

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