US-Börsen zur Eröffnung mit Verlusten erwartet

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Wieder aufflammende Sorgen um die Stabilität des hochverschuldeten Griechenland könnten laut Händlern auf die Kurse drücken. Im weiteren Handelsverlauf steht dann noch das neueste Sitzungsprotokoll der Fed auf der Agenda. "Jeder will nun wissen, wann die Fed sich in Sachen Zinspolitik bewegen wird und wir hoffen, dass wir aus dem Sitzungsprotokoll diesbezüglich etwas heraushören können", sagte Arthur Hogan, Marktanalyst bei Jefferies & Co.

Gegen 14.45 Uhr notierte der Dow-Future mit 0,25 % im Minus. Am Montag hatte der US-Leitindex den Handel mit einem Zuwachs von 0,43 % auf 10.973,55 Punkte beendet. Für den Nasdaq-100-Future ging es zuletzt um 0,29 % nach unten. Am Vortag hatte der technologielastige Auswahlindex 0,93 % auf 1.977,83 Punkte gewonnen.

Anleger sollten ihren Fokus verstärkt auf den Energie- und Rohstoffsektor richten. Der US-Ölpreis fiel am Dienstag zwar etwas unter das am Ostermontag erreichte 18-Monats-Hoch. 1 Barrel der US-Sorte WTI kostete im Mittagshandel aber noch immer mehr als 86 Dollar.

Positive US-Konjunkturdaten hatten zuletzt die Hoffnung auf eine Erholung der Wirtschaft in den Vereinigten Staaten untermauert und somit für einen kräftig anziehenden Ölpreis gesorgt. An den Märkten in Europa zählten Aktien aus dem Öl- und Gassektor am Dienstag zu den größten Gewinnern.

Ins Rampenlicht rückt auch Alcoa. Der Aluminiumproduzent schloss nun endgültig zwei bereits stillgelegte Aluminiumhütten in Maryland und North Carolina. Insgesamt reduziert Alcoa damit seine Produktionskapazität um 255.000 Tonnen pro Jahr. Zudem rechnet das Management durch die Krankenversicherungsreform der US-Regierung mit einer hohen Belastung des Quartalsergebnisses.

Anleger sollten ferner die Papiere von Peabody Energy im Auge behalten. Der US-Kohlebergwerksbetreiber erhöhte sein Angebot für die australische Macarthur Coal Ltd. auf 3,27 Mrd. Dollar. Allerdings liegt die neue Offerte unter dem letzten Handelskurs von MacArthur.

Im Tech-Sektor könnte sich ein Blick auf Halbleiter-Aktien wie etwa die von Intel oder AMD lohnen. Händler verwiesen auf die gute Entwicklung beim weltgrößten Halbleiter- und Flachbildschirm-Hersteller Samsung Electronics als möglichen Treiber. Die Koreaner dürften ihren Rekordgewinn aus dem ersten Vierteljahr in den beiden kommenden Quartalen nochmal übertreffen und von der Erholung im Technologie-Sektor deutlich profitieren, hieß es.

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