Der Dow Jones Industrial Index stieg um 86,38 Einheiten oder 0,51 Prozent
Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn im Plus tendiert. Gegen 15.55 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 86,38 Einheiten oder 0,51 Prozent auf 17.155,25 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 12,79 Punkte oder 0,65 Prozent auf 1.985,53 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verbesserte sich leicht um 8,81 Punkte oder 0,19 Prozent auf 4.556,64 Einheiten.
Im Zentrum des Handelsgeschehens am Mittwoch steht die Rede der Fed-Chefin Janet Yellen nach der zweitägigen Zinssitzung. Insbesondere auf die "Forward Guidance" der Notenbank werden Anleger achten. Sollte das Institut am "beträchtlichen Zeitraum" bis zur nächsten Zinserhöhung festhalten, sei enormes Kurspotenzial gegeben, erwarten Experten.
Kurz vor Börseneröffnung wurden zudem Daten zu den Verbraucherpreisen veröffentlicht. Diese sind im November so stark gefallen wie seit sechs Jahren nicht mehr. Der Grund dafür ist abermals das billige Benzin. Insgesamt wurde sogar ein Preisrückgang von 0,3 Prozent beobachtet. Ökonomen hatten nur 0,1 Prozent erwartet. Die Inflationsrate selbst fiel im Vergleich zum November 2013 auf 1,3 Prozent.
Unter den Einzelwerten richteten sich die Blicke auf den US-Paketdienst FedEx. Der Logistikkonzern konnte seinen Umsatz im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 11,9 Mrd. Dollar ausbauen. Der Nettogewinn legte gleichzeitig um 23 Prozent auf 616 Mio. Dollar zu. Damit konnte das Unternehmen die hohen Erwartungen der Börse allerdings nicht erfüllen. Die Titel büßten 3,13 Prozent ein.
Google plant unterdessen eine Attacke auf Amazon. Künftig sollen Nutzer über einen eigenen "Kaufen"-Knopf ohne Umwege einkaufen können. Die Produkte sollen von anderen Händlern verkauft werden, selbst will sich Google hier nicht einbringen. Kunden sollen lediglich auf die Suchmaschine zurückgreifen können, um Produkte zu kaufen und nicht bei Amazon die Shopping-Tour zu starten. Die Google-Titel kletterten um 0,44 Prozent, während Amazon unbeeindruckt 0,83 Prozent anstiegen.
Die Papiere von American Apparel legten klar zu, nachdem der Modekonzern die Nachfolge von Gründer Dov Charney geregelt hat. Dieser ist im Juni wegen Verstößen gegen die Firmenrichtlinien freigestellt worden. Nun wurde bekannt, dass die langjährige Modechefin Paula Schneider das Unternehmen aber Jänner führen wird. Die Titel legten um 15,34 Prozent zu.
Ebenfalls steil aufwärts ging es für die Aktien von Volcano. Nachdem der niederländische Elektronikkonzern Philips einen milliardenschweren Übernahmeplan für den Hersteller von Diagnostikinstrumenten präsentiert hatte, schossen die Papiere um 55,35 Prozent auf 17,85 Dollar nach oben und notierten damit knapp unter den gebotenen Preis von 18 Dollar.