Wien startet leichter: ATX 0,58 Prozent tiefer

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In einem einheitlich schwachen Börsenumfeld in Europa hat der Wiener Aktienmarkt seine sechstägige Gewinnserie vorerst unterbrochen und tendierte ebenfalls im Minus. Während sich die Nachrichtenlage zu den heimischen Unternehmen sehr dünn gestaltete, erwarten Marktteilnehmer am Nachmittag Impulse von zahlreichen US-Konjunkturdaten. So stehen neben Arbeitsmarktdaten noch die Verbraucherpreise, der Philly-Fed-Index und die Frühindikatoren auf der Agenda.

In den Blickpunkt rückten OMV-Papiere, die am Ende der Kurstafel um 2,32 % auf 27,79 Euro nachließen. Die Wertpapierspezialisten von Goldman Sachs haben die Anlageempfehlung für die Aktien des Öl-und Gaskonzerns in einer Sektorstudie von "Neutral" auf "Sell" gekürzt. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 36 auf 29 Euro reduziert.

In einem geringfügig schwächeren Umfeld für Versorgerwerte tendierten Verbund mit einem Minus von 0,21 % bei 28,6 Euro. Die italienische Branchengröße Enel hat einen moderaten Ausblick auf das kommende Jahr ausgegeben und erwartet 2011 kein Gewinnwachstum. Während Enel deutlich tiefer notierten, konnten sich die Branchenkollegen allerdings behaupten.

Bankenwerte standen nach den kräftigen Vortagesgewinnen unter Verkaufsdruck. Raiffeisen International notierten um 1,65 % schwächer bei 35,7 Euro und Erste Group verloren 0,55 % auf 30,55 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.214,40 Zählern und damit um 0,44 % oder 5,33 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 18 Titel mit höheren Kursen, 15 mit tieferen und vier unverändert. In 10 Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.752.218 (Vortag:1.068.476) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 46,520 (37,02) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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