Erste vor Zahlen bei hohen Umsätzen 0,2 Prozent fester - OMV stark gesucht.
Die Wiener Börse hat am Montag leicht zugelegt. Der ATX stieg um 13,59 Punkte oder 0,58 Prozent auf 2.354,07 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund vier Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.358 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,46 Prozent, DAX/Frankfurt +0,07 Prozent, FTSE/London +0,02 Prozent und CAC-40/Paris -0,10 Prozent.
Der Wochenstart in Wien verlief wie an anderen Börsen auch weitgehend ruhig. Viele Investoren dürften derzeit die in dieser Woche anstehenden Zinsentscheidungen von EZB, Bank of England und US-Notenbank Fed abwarten. Mit Spannung erwartet wird vor allem, wann die Fed von ihrem ultraexpansiven geldpolitischen Kurs wieder abrückt. Auch die Feriensaison dürfte sich in geringerer Aktivität an den Märkten niederschlagen, meinten Händler.
Die meisten Kursbewegungen und Umsäte hielten sich zu Wochenbeginn in engen Bandbreiten. Gut gesucht waren in Wien die beiden Aktien aus der Ölbranche: Schoeller-Bleckmann stiegen um 3,45 Prozent auf 90,00 Euro. OMV legten 1,86 Prozent auf 33,65 Euro zu. Gute Nachfrage gab es auch in Titeln aus dem Bausektor. Wienerberger stiegen um 2,32 Prozent auf 9,38 Euro. Strabag legten 3,01 Prozent auf 16,77 Euro zu.
Erste Group schlossen im Vorfeld ihrer Ergebnisvorlage bei sehr hohen Umsätzen fast unverändert. Gut ein Drittel des Handelsvolumens im prime market entfiel allein auf die Erste-Aktie. Die Aktie beendete den Handel mit einem Plus von 0,22 Prozent bei 22,85 Euro.
Am Dienstag wird die Erste Group ihre Zweitquartalszahlen vorlegen. Dank eines positiven Steuereffekts in Rumänien dürfte die Erste Group unterm Strich den Gewinn zwischen April und Juni um mehr als ein Drittel gesteigert haben. Im Schnitt ihrer Prognosen sehen die Analysten von acht Bankhäusern den Nettogewinn der Erste bei 149 Mio. Euro.
voestalpine verbuchten nach der Bestätigung einer positiven Empfehlung ein kleines Plus von 0,40 Prozent auf 29,00 Euro. Die Analysten von JP Morgan haben in einer Vorschau auf die am 7. August anstehenden Ergebnisse des Stahlkonzerns ihre Empfehlung „overweight“ und ihr Kursziel von 33,0 Euro bestätigt.
Halbjahreszahlen gibt es am Mittwoch auch von Verbund (plus 1,12 Prozent auf 15,30 Euro) und am Freitag von Immofinanz (minus 0,16 Prozent auf 3,07 Euro). In der kommenden Woche nimmt die Berichtssaison in Wien dann Schwung auf, und viele andere Unternehmen werden mit Ergebnisveröffentlichungen folgen.