ATX: 2.951,88 Punkte

Wiener Börse schließt fest

Teilen

Schwaches Volumen, feste Tendenz - so war der Handelstag Montag.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei schwachem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 47,41 Punkte oder 1,63 Prozent auf 2.951,88 Einheiten und konnte damit den höchsten Stand seit September 2008 erzielen.

Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 18 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.970 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +1,03 Prozent, DAX/Frankfurt +1,09 Prozent und CAC-40/Paris +2,32 Prozent.

Zum Jahresauftakt wurde der ATX vor allem von den beiden Bankenschwergewichten des Index beflügelt. Erste Group schlossen 2,45 Prozent fester bei 36,00 Euro, Raiffeisen Bank stiegen 5,02 Prozent auf 43,06 Euro und kletterten damit zu Handelsschluss an die ATX-Spitze. Auch das europäische Branchenumfeld zeigte sich mit festerer Tendenz.

Starke Kursgewinne konnten auch Immofinanz (plus 2,23 Prozent auf 3,26 Euro) und voestalpine (plus 3,38 Prozent auf 36,86 Euro) einfahren. Auch der Baustoffhersteller Wienerberger beendete den ersten Handelstag des neuen Jahres in der Gewinnzone. Die Titel zogen um 1,29 Prozent auf 14,48 Euro an. Gegen Handelsschluss zogen auch die Rohstoffwerte an. OMV verteuerten sich um 1,13 Prozent auf 31,45 Euro, Schoeller-Bleckmann tendierten um 1,18 Prozent fester bei 65,26 Euro.

Die Anteilsscheine des Kartonherstellers Mayr-Melnhof gingen ebenfalls mit einem Plus aus dem Handel, nachdem die Experten der Raiffesien Centrobank das Kursziel für die Titel von 85 Euro auf 95 Euro angehoben hatten. Das Anlagevotum wurde jedoch bei "Hold" bestätigt. Mayr-Melnhof rückten 0,96 Prozent auf 87,90 Euro vor.

Nach einem satten Kursplus von mehr als sieben Prozent am Donnerstag, dem letzten Handelstag des Jahres 2010, korrigierten Bene nach unten. Die Papiere beendeten den Handel als ATX-Schlusslicht mit einem Minus von 4,55 Prozent bei 2,10 Euro.

Mit etwas schwächeren Notierungen gingen auch die heimischen Versorger EVN und Verbund aus dem Handel. In einem Interview in der Montagsausgabe des "Kurier" sagte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, dass er in absehbarer Zeit keine Privatisierung der Energiewirtschaft erwarte. Durch eine Verstärkung des Wettbewerbs sowie eine Entflechtung der Energieunternehmen sollen die Endkundenpreise in einiger Zeit reduziert werden, so Mitterlehner. EVN verloren 0,32 Prozent auf 12,45 Euro, Verbund ermäßigten sich um 0,41 Prozent auf 27,77 Euro.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.