Schwacher Späthandel

Wiener Börse schließt klar im Minus

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Der ATX fiel 36,56 Punkte oder 1,25 Prozent auf 2.882,14 Einheiten.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei schwachem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 36,56 Punkte oder 1,25 Prozent auf 2.882,14 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 41 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.923 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,47 Prozent, DAX/Frankfurt -0,50 Prozent, FTSE/London -0,39 Prozent und CAC-40/Paris -0,47 Prozent.

Vor allem im Späthandel weitete der ATX sein Minus schwunghaft aus. Das europäische Börsenumfeld und die Wall Street tendierten nach einem erneuten Erdbeben in Japan ebenfalls etwas schwächer. Die EZB-Zinserhöhung lieferte keine Impulse, da sie bereits erwartet worden war.

Verkaufsdruck gab es bei einigen heimischen Schwergewichten zu beobachten. Fundamentale Nachrichten lagen nicht vor. Die Telekom Austria-Papiere verbilligten sich um 1,91 Prozent auf 10,27 Euro und die Aktie des Immobilienunternehmens Immofinanz ermäßigte sich um 2,72 Prozent auf 3,11 Euro.

voestalpine verloren um 2,11 Prozent auf 32,98 Euro an Wert. Die Aktie des steirischen Anlagenbauers Andritz sackten um 2,33 Prozent auf 67,39 Euro ab.

Klar im Plus zeigten sich nach dem Hilfsansuchen Portugals an die EU europaweit die Banken. Die heimischen Bankenwerte schlossen sich dieser positiven Stimmung nicht an. Raiffeisen gaben nach Gewinnen über weite Strecken das Handelstages um 0,68 Prozent auf 39,43 Euro nach. Das Bankhaus wird zum Wochenschluss die Geschäftszahlen für das Jahr 2010 vorlegen. Erste Group verbuchten einen Kursrückgang von 1,18 Prozent auf 35,93 Euro.

Vienna Insurance verbilligten sich um 0,45 Prozent auf 41,01 Euro. Hier meldeten sich gleich drei Analystenhäuser mit neuen Einschätzungen. Die Experten von Goldman Sachs, CA Cheuvreux und Keefe, Bruyette & Woods passten jeweils ihr Kursziele für das Versicherungsunternehmen an. Die Wertpapierspezialisten errechneten neue Zielwerte von 45,0 bis 51,0 Euro.

Im "other securities"-Segment der Wiener Börse  brachen bwin.party um 17,11 Prozent auf 1,66 Euro ein. Die geplanten Neuordnungen des deutschen Sportwettenmarktes mit hohen Abgabensätzen drücken auf den Aktienkurs, hieß es aus dem Handel.

Am morgigen Freitag steht die Erstnotiz der AMAG-Aktie auf der Agenda. Der Emissionspreis für die Aktien des oberösterreichischen Aluminiumkonzerns wurde heute mit 19 Euro je Aktie am unteren Ende des Preisbandes festgelegt.

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