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Wiener Börse schließt knapp behauptet

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Heimischer Leitindex kam nicht in die Gänge.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch knapp im Minus geschlossen. Der ATX fiel 3,2 Punkte oder 0,13 Prozent auf 2.409,53 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund fünf Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.405,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,10 Prozent, DAX/Frankfurt -0,48 Prozent, FTSE/London -0,66 Prozent und CAC-40/Paris -0,38 Prozent.

Zur Wochenmitte kam der heimische Leitindex nicht recht in die Gänge und wechselte im Tagesverlauf mehrmals das Vorzeichen. Das europäische Umfeld tendierte mehrheitlich schwächer. Gut ausgefallene Daten zur Industrieproduktion im Euroraum für August verliehen dem Handel keinen Auftrieb. Am Abend steht das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed zur Veröffentlichung an.

Bei den Einzelwerten beendete die zuletzt schwer gebeutelte RHI-Aktie den Handelstag als Tagessieger im ATX. Die Titel des Feuerfestkonzerns gewannen 2,52 Prozent auf 21,80 Euro. Der in der Vorwoche vermeldete Zusammenschluss mit dem brasilianischen Konkurrenten Magnesita hatte die Papiere zuletzt belastet.

Etwas höher notierten die beiden Ölwerte OMV (plus 0,81 Prozent auf 26,74 Euro) und Schoeller-Bleckmann (plus 0,43 Prozent auf 61,35 Euro). Über weite Strecken des Handelstages waren sie im Spitzenfeld gestanden, nachdem die Ölpreise Aufwärtsbewegung der vergangenen zwei Wochen zunächst fortgesetzt hatten. Nachdem diese am späten Nachmittag aber ins Minus drehten, gaben auch die österreichischen Ölaktien Teile ihre Gewinne wieder ab.

Moderat im Plus notierten außerdem die Bankaktien im ATX: Bei der Raiffeisen Bank International (RBI) stand ein Plus von 0,70 Prozent auf 14,33 Euro zu Buche, für die Titel der Erste Group ging es um 0,46 Prozent auf 27,13 Euro nach oben. Bankaktien erfreuten sich europaweit guter Nachfrage.

In der Verlustzone endete der Handelstag hingegen für die Papiere der Lenzing, die 0,94 Prozent auf 110,75 Euro verloren. Im Eröffnungshandel hatte die Aktie noch bei 112,50 Euro neuerlich ein Allzeithoch erreicht. Außerdem hat die Baader Bank ihre "Hold"-Empfehlung für die Titel bestätigt. Ihr Kursziel liegt ebenfalls unverändert bei 117,00 Euro.

Schwächer notierten außerdem die Anteilsscheine der CA Immo, die 0,52 Prozent auf 16,30 Euro verloren. Der Immobilienkonzern verliert drei Aufsichtsräte. Wolfgang Ruttenstorfer, Barbara Knoflach und Maria Doralt legen ihre Mandate mit 10. November zurück. Gründe für diesen unerwarteten Schritt wurden keine genannt.

Größter Verlierer im prime market waren die Aktien von Zumtobel, die 3,13 Prozent auf 15,50 Euro einbüßten. Der Vorarlberger Leuchtenhersteller hat seit Jahresbeginn bereits ein Drittel seines Börsenwerts eingebüßt.

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