Wall Street

US-Börsen zur Eröffnung befestigt

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Der Dow Jones Industrial Index steig um 96,06 Einheiten oder 0,53 Prozent.

Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn befestigt tendiert. Bisher ordentlich ausgefallene Quartalsberichte großer US-Unternehmen sorgten an der Wall Street für höhere Aktienkurse. Zur Wochenmitte wurde das Zahlenwerk von Intel positiv aufgenommen.

Gegen 15.55 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um 96,06 Einheiten oder 0,53 Prozent auf 18.132,76 Zähler. Der S&P-500 Index gewann 11,62 Punkte oder 0,55 Prozent auf 2.107,46 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verbesserte sich um 20,04 Punkte oder 0,40 Prozent auf 4.997,33 Einheiten.

Veröffentlichte US-Konjunkturdaten hatten kaum Einfluss auf die US-Märkte. Im April hat sich die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York überraschend eingetrübt. Der Empire-State-Index fiel stärker als Experten erwartet hatten. Zudem hat die US-Industrie ihre Produktion im März unerwartet stark gedrosselt. Verglichen mit dem Vormonat fiel die Herstellung um 0,6 Prozent. Bankvolkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet.

Unter den Einzelwerten weckte vor allem Intel das Anlegerinteresse. Die Geschäftsentwicklung des Halbleiterkonzerns im ersten Quartal hat in etwa den Markterwartungen entsprochen. Der Umsatz stagnierte, der Gewinn legte um 3 Prozent zu. Analysten werteten vor allem die angekündigte Verringerung der Investitionen positiv. Dies sei der richtige Schritt im gegenwärtig herausfordernden Marktumfeld, sagte ein Experte. Die Intel-Papiere stiegen 2,22 Prozent.

Die lange von Altlasten gebeutelte Bank of America hat ihren Erholungskurs zu Jahresbeginn fortgesetzt. Das Institut verdiente im ersten Quartal unter dem Strich knapp 3,4 Milliarden Dollar, nach einem Verlust von 276 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Aktien fielen dennoch 0,13 Prozent. Die Papiere der Fluggesellschaft Delta Air Lines profitierten von unerwartet guten Quartalszahlen und rückten 4,26 Prozent vor.

Im Streit um die Marktmacht von Google droht die EU-Kommission dem Suchmaschinenbetreiber mit einer Strafe von bis zu 6,6 Milliarden Euro sowie Auflagen für sein Geschäftsmodell in Europa. Die EU-Behörde wirft Google unfairen Wettbewerb vor. Zudem nimmt die EU-Kommission die Dominanz von Googles Betriebssystem Android unter die Lupe, das auf Smartphones und anderen mobilen Geräten läuft. Google-Titel präsentierten sich mit minus 0,74 Prozent tiefer.
 

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