Der ATX fiel um 4,67 Punkte oder 0,21 Prozent auf 2.261,37 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Montag etwas leichter geschlossen. Der ATX fiel um 4,67 Punkte oder 0,21 Prozent auf 2.261,37 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 14 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.275,00 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,49 Prozent, DAX/Frankfurt +0,42 Prozent, FTSE/London -0,28 Prozent und CAC-40/Paris -0,18 Prozent.
An den europäischen Leitbörsen gab es keine einheitliche Richtung zu sehen, nennenswerte Impulse blieben dünn gesät. Im Frühhandel konnten gute Vorgaben von der Wall Street stützen. Besser als erwartet ausgefallene Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone sorgten nicht merklich für Bewegung.
Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich dagegen bereits heute auf die am Donnerstag anstehende Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Erstmals seit fast zehn Jahren könnte die Fed nun eine Zinserhöhung wagen, sicher ist das jedoch nicht. Die Marktexperten sind uneins, ob die Zinswende schon im September kommt. Unter den Investoren wird mehrheitlich mit einer Erhöhung erst im Dezember gerechnet, hieß es aus dem Handel.
In Wien waren Flughafen Wien nach Vorlage von Passagierzahlen klar im Plus zu finden, die Aktien zogen um 1,48 Prozent auf 83,00 Euro an. Im August hat der heimische Airport mehr Fluggäste denn je abgefertigt. Zum Vormonat ist Zahl der Passagiere um 4,8 Prozent auf rund 2,39 Millionen gestiegen.
Gesucht waren auch Immobilienwerte: Immofinanz gewannen 1,04 Prozent auf 2,04 Euro, conwert stiegen um 0,72 Prozent auf 11,85 Euro und CA Immo schlossen um moderate 0,37 Prozent höher bei 16,40 Euro. Die CA Immo bereinigt derzeit sein Portfolio und verkauft gezielt Immobilien in Österreich. Heuer hat das Unternehmen in Österreich bisher Zinshäuser und kleinere, gemischt genutzte Immobilien um mehr als 80 Mio. Euro verkauft, nach Verkaufserlösen von rund 60 Mio. Euro im Vorjahr.
Bankwerte waren dagegen im Minus zu finden. Erste Group gaben 0,51 Prozent auf 26,41 Euro ab und Raiffeisen verloren ebenfalls 0,51 Prozent auf 11,72 Euro. Die tschechische Tochter der Raiffeisen Bank International (RBI), die Raiffeisenbank a.s., wird das Privatkunden- und Kreditkartengeschäft der tschechischen Citibank kaufen. Verkaufspreis und andere Details der Transaktion wollen die beiden Banken nicht bekanntgeben.
Indessen hat sich die voestalpine einen millionenschweren Pipeline-Auftrag in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAI) gesichert. Bis zum Frühjahr 2016 liefere die voestalpine Grobblech GmbH, die zur Steel Division gehört, 95.000 Tonnen Röhrenbleche für ein Erdgasprojekt in Abu Dhabi. Die Aktien profitierten heute nicht merklich von der Nachricht und fielen um 0,68 Prozent auf 32,91 Euro.
In der Früh legte Wolford Zahlen vor. Der Strumpf- und Wäschekonzern hat im ersten Quartal 2015/16 einen operativen Verlust (Ebit) von drei Mio. Euro ausgewiesen. Nach Steuern gab es im Quartal ein Minus von 2,55 Mio. Euro. Die Aktien sind unverändert bei 22,00 Euro aus dem Handel gegangen.