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Wiener Börse schließt tiefer

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ATX gibt 0,92 Prozent nach, Raiffeisen-Aktie verliert 5,58 Prozent.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch schwächer geschlossen. Der ATX fiel 25,86 Punkte oder 0,92 Prozent auf 2.799,28 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 22 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.821,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,13 Prozent, DAX/Frankfurt -0,39 Prozent, FTSE/London -0,69 Prozent und CAC-40/Paris -0,14 Prozent.

Die Vortagesverluste wurden in Wien damit ausgeweitet. Das europäische Börsenumfeld präsentierte sich mit leichterer Tendenz, nachdem die klaren Abschläge vom Frühhandel etwas eingedämmt werden konnten.

In Wien stand unter den Einzelwerten Raiffeisen Bank International (RBI) unter Verkaufsdruck und schlossen mit einem satten Minus von 5,58 Prozent auf 20,80 Euro. Am Vorabend hatte die Abbaugesellschaft der einstigen ÖVAG 9,92 Mio. RBI-Aktien an institutionelle Anleger verkauft.

Vorgelegte Ergebnisse rückten die entsprechenden Unternehmen ins Blickfeld. Die Lenzing-Aktie gewann 2,25 Prozent auf 154,70 Euro an Wert und markierte damit das obere Ende der Kursliste. Die Analysten von der Baader Bank bewerteten das Zahlenwerk des Faserherstellers in einer ersten Einschätzung als gemischt. Im 4. Quartal verfehlte das Unternehmen beim Ebitda die Erwartungen, das Konzernergebnis überraschte aber positiv. Der Ausblick wurde als vage aber positiv eingestuft.

Buwog-Anteilsscheine ermäßigten sich um 0,7 Prozent auf 23,44 Euro. Hier wurde der operativ erwirtschaftete Cashflow (FFO) im Drittquartal des laufenden Geschäftsjahres von den Baader-Experten aufgrund einer niedrigeren als erwarteten Marge bei den Nettomieteinnahmen unter den Analystenprognosen eingestuft.

CA Immo fielen 0,91 Prozent auf 19,10 Euro. Das Gesamtjahr 2016 des Immobilienunternehmens übertraf die Erwartungen der Helaba-Analysten. Die deutlich erhöhte Dividende war für die Experten aber keine Überraschung. Zudem hat die CA Immo die Gespräche mit der Immofinanz zum geplanten Merger der beiden ATX-Unternehmen vorerst auf Eis gelegt. Bis Jahresende will man den Deal kritisch prüfen. Immofinanz-Papiere kamen um 3,06 Prozent auf 1,80 Euro zurück.

Mayr-Melnhof legten moderate 0,09 Prozent auf 107,95 Euro zu. Die Analysten der Deutschen Bank haben in Reaktion auf die am Vortag vorgelegten Ergebnisse ihr Kursziel für die Aktie des Kartonherstellers von 103 auf 112 Euro erhöht. Die Empfehlung der Analysten lautet aber weiterhin "Hold".

Am morgigen Donnerstag wird die Vienna Insurance Group (minus 1,44 Prozent auf 22,30 Euro) Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 vorlegen. Von der APA befragte Analysten erwarten eine stabile Entwicklung der Prämien und einen deutlich erholten Gewinn.
 

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