Der ATX fiel 22,12 Punkte oder 0,88 Prozent auf 2.486,47 Einheiten.
Die Wiener Börse hat sich am Freitag mit Abschlägen ins Wochenende verabschiedet. Der ATX fiel 22,12 Punkte oder 0,88 Prozent auf 2.486,47 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.480 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,43 Prozent, DAX/Frankfurt +0,16 Prozent, FTSE/London -0,20 Prozent und CAC-40/Paris +0,18 Prozent.
Der Wochenausklang gestaltete sich eher ruhig, hieß es von Marktbeobachtern. Schon zu Handelsbeginn rutschte der ATX in die Verlustzone und zeigt sich den restlichen Tagesverlauf kaum verändert. Auch US-Konjunkturdaten blieben am Nachmittag ohne nennenswerte Impulse.
Unter den Einzelwerten berichtete die UNIQA über den Verkauf eines Private Equity Portofolios mit einem Volumen von 400 Mio. Euro an internationale Investoren. Es besteht aus 54 europäischen und nordamerikanischen Private Equity-Fonds. Die rechtliche Umsetzung der Transaktionen werde - unter Vorbehalt marktüblicher Bedingungen - in mehreren Phasen erfolgen, die erste Phase soll voraussichtlich vor Jahresende abgeschlossen werden, so UNIQA. Die Versicherungstitel konnten im Verlauf bis zu zwei Prozent zulegen bis Handelsschluss rutschten sie mit minus 0,61 Prozent auf 9,80 Euro in die Verlustzone.
Die voestalpine hat sich indessen laut „Standard“ mit dem ukrainischen Milliardär und Oligarchen Kostyantin Zhevago über einen schrittweisen Verkauf des 38,5-Prozent-Anteils an dem Commodity-Händler Intertrading geeinigt. Die voest erhalte dafür einen „niedrigen zweistelligen Millionenbetrag“, hieß es. Die Stahl-Titel schlossen nach starken Verlaufsverlusten 0,03 Prozent höher bei 34,28 Euro.
Die weiteren Schwergewichte zeigten sich überwiegend schwächer. Erste Group sackten um 2,83 Prozent auf 23,32 Euro erneut deutlich ab, Raiffeisen büßten 1,76 Prozent auf 25,61 Euro ab und Andritz verbilligten sich 1,40 Prozent auf 42,30 Euro. Immofinanz verzeichneten ein Minus von 0,58 Prozent auf 3,08 Euro, während sich OMV mit plus 0,78 Prozent auf 36,33 Euro aus dem Handel gingen.
Wolford reduzierten ihre fast fünfprozentigen Verlaufsverluste bis Handelsschluss auf 2,19 Prozent auf 19,85 Euro. Der Strumpf- und Wäschehersteller enttäuschte im ersten Quartal 2013/14 mit einem höheren operativen Verlust von 5,2 Mio. Euro und stagnierenden Umsätzen. Die Experten der Raiffeisen Centrobank (RCB) senkten daraufhin in einem ersten Kommentar ihre Gewinnprognosen für das Gesamtjahr deutlich und empfahlen „harte Restrukturierungsmaßnahmen“.