Wiener Börse

ATX schließt zur Wochenmitte klar im Minus

Teilen

Der ATX fiel 22,36 Punkte oder 0,84 Prozent auf 2.637,82 Einheiten.

Die Wiener Börse hat den Handel am Mittwoch mit Kursverlusten beendet. Der ATX fiel 22,36 Punkte oder 0,84 Prozent auf 2.637,82 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund neun Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.647 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,30 Prozent, DAX/Frankfurt unverändert, FTSE/London -0,03 Prozent und CAC-40/Paris +0,27 Prozent.

An den europäischen Leitbörsen ging die Sitzung somit ohne klare Richtung zu Ende. Gewartet wurde im Tagesverlauf auf die Veröffentlichung des Protokolls der vergangenen Sitzung der US-Notenbank. Diese erhoffen sich vor allem Aufschluss darüber, in welchem Tempo die US-Währungshüter den Kauf von Anleihen zur Stützung der Wirtschaft zurückfahren werden.

Der Wiener ATX wurde insbesondere von den Kursverlusten in einigen Indexschwergewichten belastet. So sackten Andritz um 1,47 Prozent auf 43,60 Euro ab und Raiffeisen rutschten um klare 3,40 Prozent auf 26,70 Euro ab.

Klar bergab ging es zudem für OMV (minus 2,06 Prozent auf 33,03 Euro). Der Öl-und Gaskonzern hat im Gesamtjahr 2013 weniger Gewinn gemacht als im Jahr davor. Der Überschuss sank von 1,79 Mrd. auf 1,729 Mrd. Euro, der um Lagereffekte bereinigte Betriebsgewinn (CCS EBIT) vor Sondereffekten brach um deutliche 22 Prozent auf 2,647 Mrd. Euro ein. Dennoch soll die Dividende für 2013 auf 1,25 Euro je Aktie leicht angehoben werden.

AT&S schlossen um 0,61 Prozent leichter bei 8,20 Euro, obwohl der Leiterplattenhersteller seinen Gewinn in den ersten drei Quartalen 2013/14 dank guter Werksauslastung kräftig steigern konnte. Das operative Ergebnis (Ebit) verdoppelte sich gegenüber der Vorjahresperiode von 21,13 auf 43,46 Mio. Euro. Das Konzernergebnis hat sich zudem von 5,59 auf 30,44 Mio. Euro nahezu versechsfacht. Damit wurden heute die schon im Jänner veröffentlichten vorläufigen Zahlen bestätigt.

Auch RHI gaben 1,42 Prozent auf 23,20 Euro ab. Der Feuerfestprodukte-Konzern ortet in den kommenden Jahren vor allem außerhalb Europas kräftiges Wachstum. "2020 wird der Umsatzanteil bei 70 Prozent liegen, derzeit sind es 57 Prozent", sagte RHI-Chef Franz Struzl laut Online-Ausgabe des Monatsmagazins "trend". Impulse sollen vor allem aus China und Indien kommen.

Schließlich sorgten neue Analystenstimmen für Aufmerksamkeit am Markt. So haben die Experten von Goldman Sachs haben ihr Kursziel für die Aktien des Verbund von 21 auf 19 Euro reduziert. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde jedoch bestätigt. Die Aktien des Versorgers erhöhten sich um 0,86 Prozent auf 15,27 Euro.

Mayr-Melnhof erhöhten sich um minimale 0,08 Prozent auf 91,98 Euro. Für die Papiere des Kartonherstellers sei es an der Zeit, zu den Mitbewerben aufzuschließen, meinen die Analysten der Schweizer Großbank UBS und erhöhen ihr Kursziel für die Aktien von 90 auf 105 Euro und bestätigen das Anlagevotum "Buy".

Am morgigen Donnerstag wird der Feuerwehrausrüster Rosenbauer seine Jahreszahlen vorlegen. Von der APA befragte Analysten rechnen mit einer deutlichen Umsatzsteigerung bei stagnierendem Nettogewinn. Rosenbauer gingen mit einem klaren Minus von 2,86 Prozent auf 64,11 Euro aus der Sitzung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.