Wiener Börse

Moderates Plus zur Wochenmitte

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Der ATX stieg bei schwachem Volumen bis Handelsschluss um 4,41 Punkte.

Zur Wochenmitte ist die Wiener Börse mit moderaten Zugewinnen aus dem Handel gegangen. Der ATX stieg bei schwachem Volumen bis Handelsschluss um 4,41 Punkte oder 0,23 Prozent auf 1.893,97 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 24 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.870 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,33 Prozent, DAX/Frankfurt -0,17 Prozent, FTSE/London -0,45 Prozent und CAC-40/Paris -0,18 Prozent.

Hatte der heimische Aktienmarkt im Mittagshandel noch klar in der Gewinnzone tendiert, schloss es sich schließlich dem leichteren europäischen Umfeld an und drehte am frühen Nachmittag in die Verlustzone, um anschließend im Nachmittagsverlauf mit kaum veränderten Notierungen zu tendieren. Erst zum Börsenende sprang der ATX wieder recht deutlich in den grünen Bereich. An den übrigen Leitbörsen herrschten zum Handelsschluss indes Verluste vor, was von Marktteilnehmern in erster Linie mit Gewinnmitnahmen nach der starken Vortagesperformance erklärt wurde.

In einem vergleichsweise gefragten Immosektor verzeichneten CA Immo Anlagen einen Zuwachs um 0,76 Prozent auf 7,99 Euro. Der Gewerbeimmobilienentwickler hat eigenen Angaben zufolge das Bürohochhaus Tower 185 in Frankfurt und damit sein bisher größtes Einzelprojekt fertiggestellt.

Die Aktie des Branchenkollegen conwert schloss um 1,13 Prozent fester auf 8,04 Euro. Der Immobilienentwickler hat mit der Betriebswirtin und Steuerberaterin Mag. Jasmin Soravia eine neue Österreich-Chefin, wurde per Aussendung bekannt.

Unter den übrigen Immowerten rückten die Aktien von s Immo und Immofinanz um 0,72 Prozent auf 4,34 Euro bzw. 1,26 Prozent auf 2,26 Euro vor. Letzteres Unternehmen hatte den Rückkauf von Wandelschuldverschreibungen zuzüglich Zinsen für rund 77,6 Mio. Euro angekündigt. Konkret geht es um die 2,75 % Wandelschuldverschreibung 2007-2014.

Unter den Versichern verbuchten Vienna Insurance Group (VIG) einen Zuwachs um 1,03 Prozent auf 30,50 Euro. Noch-Generaldirektor Günter Geyer und sein designierter Nachfolger Peter Hagen hatten gegenüber Journalisten weiterhin ein Wachstum über jenem des Marktes in Aussicht gestellt, gleichzeitig aber Kostensenkungen angekündigt. Die wirtschaftlichen Probleme Ungarns nehme man "sehr ernst", die Fremdwährungs-Thematik berühre die VIG aber kaum, hieß es überdies zu den Problemen des Nachbarlandes.

Der Bankensektor konnte sich zur Wochenmitte zu keiner einheitlichen Tendenz durchringen; Raiffeisen zogen 0,42 Prozent auf 19,23 Euro nach oben, während Erste Group 1,13 Prozent auf 12,23 Euro nachgaben. Unter den übrigen Schwergewichten schlossen auch Telekom Austria (minus 0,90 Prozent auf 8,98 Euro) und OMV (minus 0,06 Prozent auf 24,30 Euro) im Minus, während voestalpine (plus 1,23 Prozent auf 23,80 Euro) schließlich ins Plus drehen konnten und Wienerberger nach einer starken Tagesperformance gar 1,53 Prozent auf 7,37 Euro dazugewannen.

Im weiteren Wochenverlauf stehen Auktionen spanischer und italienischer Staatspapiere sowie die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) auf der Agenda.

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