Der ATX fiel um moderate 1,77 Punkte oder 0,07 Prozent auf 2.699,58 Einheiten.
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei dünnem Volumen mit etwas leichteren Notierungen beendet. Der ATX fiel um moderate 1,77 Punkte oder 0,07 Prozent auf 2.699,58 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 13 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.713 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,22 Prozent, DAX/Frankfurt +0,41 Prozent, FTSE/London +0,65 Prozent und CAC-40/Paris +0,64 Prozent.
Nach einer freundlichen Tendenz über weite Strecken des Handelstages drehte der ATX im Späthandel ins Minus. Für die negativen Vorzeichen am heimischen Markt machten Experten die Eröffnungsverluste an der Wall Street verantwortlich.
Mit neuen Nachrichten standen die Versorgeraktien im Blickfeld der Anleger und gleichzeitig unter Verkaufsdruck. Die Aktien des Verbund sanken um 2,02 Prozent auf 28,86 Euro, nachdem der gemeldete Rückgang des Nettogewinns des führenden heimischen Stromversorgers im Rahmen der Erwartungen ausgefallen war. Bei der Präsentation der 9-Monatszahlen wurde nach Händleraussagen vor allem der Ausblick negativ aufgenommenen.
Noch tiefer im Minus standen zum Sitzungsende die Titel des niederösterreichischen Stromversorgers EVN. Die Aktien der EVN kosten bei der Kapitalerhöhung 11,00 Euro pro Stück, wurde kurz vor Handelsende bekannt. EVN-Papiere verloren um 3,58 Prozent auf 11,46 Euro. Die neuen Aktien können nur EVN-Altaktionäre erwerben, wobei der Großaktionär EnBW auf seine Bezugsrechte verzichtet hat.
Strabag verabschiedeten sich mit einem Abschlag von 1,54 Prozent auf 18,52 Euro aus dem Handelstag. Der Baukonzern erhielt den Zuschlag in der Höhe von 570 Mio. Euro für das Baulos des Koralmtunnels ("KAT 2").
Im Finanzbereich gingen Erste Group um 0,32 Prozent auf 32,90 Euro zurück. Die Erste wird zum Wochenschluss ihre Drittquartalszahlen präsentieren.
Conwert schlossen um 0,42 Prozent befestigt bei 10,70 Euro. Der Vorstandschef Johann Kowar wird per Ende 2010 auf eigenen Wunsch das Immobilienunternehmen verlassen.
Unter einer schwachen Branchenstimmung litten voestalpine. Die Titel des Stahlwertes sanken ungeachtet einer positiven Analysteneinschätzung um 1,03 Prozent auf 29,35 Euro. Goldman Sachs revidierte das Kursziel für die voest-Papiere von 31,00 Euro auf 40,00 Euro nach oben.
A-Tec-Aktien schossen im Segment standard market continuous um 39,95 Prozent auf 3,85 Euro hoch. Nach dem Gläubigerausschuss am Mittwochabend für die in die Pleite geschlitterte A-Tec gibt es für den Mischkonzern des Industriellen Mirko Kovats wieder Hoffnung auf eine Sanierung, hieß es.