Wiener Börse zu Mittag leichter

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Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.308,30 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 17,69 Punkten bzw. 0,76 %. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,28 %, FTSE/London +0,19 % und CAC-40/Paris +0,10 %.

In einem uneinheitlichen europäischen Börsenumfeld hat der Wiener Aktienmarkt zum Wochenbeginn in der Verlustzone tendiert. Zwar konnten die Verluste aus dem Eröffnungshandel um etwa die Hälfte aufgeholt werden, für eine Trendumkehr wie an anderen Märkten reichte es jedoch nicht. Dazu waren die schwergewichtigen Bankenwerte zu tief in der Verlustzone, berichteten Marktteilnehmer.

Tatsächlich notierten die Titel der heimischen Geldinstitute deutlich im Minus, Erste Group verloren 1,83 % auf 28,13 Euro und Raiffeisen International gaben 2,59 % auf 31,03 Euro ab. Dennoch fielen auch hier die Abschläge nicht mehr so dramatisch wie im Frühhandel aus.

Belastend für die Börsianerstimmung und die Bankenwerte im Besonderen war die Abstufung der Kreditwürdigkeit Irlands durch die Ratingagentur Moody's. Zudem wird heute in Ungarn über die geplante Bankensteuer entschieden. Diese würde die österreichischen Institute mit zweistelligen Millionenbeträgen belasten.

Der Mischkonzern A-Tec hat seine Ende Juni angekündigte Retail-Anleihe abblasen müssen. Grund dafür war die schwache Nachfrage trotz der hohen Verzinsung von 8 %. Bei nur wenigen gehandelten Papiere gaben A-Tec um 0,26 % auf 8,30 Euro nach. Eine Analystenstimme gab es zum Salzburger Kranhersteller Palfinger. Die Analysten der Berenberg Bank haben das Kursziel geringfügig von 22 auf 23 Euro erhöht und die Kaufempfehlung "Buy" bestätigt. Die Titel legten um 0,28 % auf 16,29 Euro zu.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zu Sitzungsbeginn bei 2.329,36 Punkten, das Tagestief lag knapp nach der Eröffnung bei 2.280,55 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,73 % tiefer bei 1.103,49 Punkten. Im prime market zeigten sich zwölf Titel mit höheren Kursen, 26 mit tieferen und vier unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 3.077.811 (Vortag: 1.846.091) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 92,81 (51,23) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 565.790 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 31,44 Mio. Euro entspricht.

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