Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 09.30 Uhr mit plus 0,40 Prozent oder 13,96 Punkte.
Die europäischen Leitbörsen haben am Donnerstag kurz nach der Eröffnung einheitlich mit Gewinnen notiert. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 09.30 Uhr mit plus 0,40 Prozent oder 13,96 Punkte bei 3.476,02 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,70 Prozent oder 78,08 Zähler auf 11.247,62 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,40 Prozent oder 25,30 bei 6.362,94 Punkten.
Der Handelstag dürfte ohne größere Impulse über die Bühne gehen, da keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Programm stehen und zusätzlich die US-Börsen wegen Thanksgiving geschlossen bleiben. Im Fokus der Anleger bleibt weiterhin die Geldpolitik, die Blicke richten sich bereits auf den nächsten Donnerstag und die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Es bleibt spannend, ob die Währungshüter ihre geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen ausweiten werden.
Bei den Einzelwerten blieb die Meldungslage dünn. Erneut im Fokus standen VW-Aktien, die an der Spitze des Euro-Stoxx-50 mit plus 4,11 Prozent notierten. In den letzten neun Handelstagen konnten sich die Aktien erholen. Am Vortag wurde bekannt, dass die vom Abgasskandal betroffenen Autobesitzer ihr Fahrzeug mit einem höchstens eine Stunde langen Aufenthalt in der Werkstatt nachrüsten lassen können. Allerdings hat nun auch Südkorea den Rückruf von mehr als 125.000 Fahrzeugen angeordnet. Eigene Tests hätten ergeben, dass VW absichtlich Abgaswerte manipuliert habe, teilte das Umweltministerium des asiatischen Landes am Donnerstag mit.
In London standen Rohstoff- und Minenwerte im Blickfeld der Anleger. An der Spitze des FT-SE-100 standen Glencore mit einem Plus von 3,88 Prozent, Anglo American erhöhten sich um 2,95 Prozent und Antofagasta stiegen 2,89 Prozent. Am Ende des Index notierten allerdings BHP Billiton mit einem Minus von 1,07 Prozent. Hier könnte ein Analystenkommentar belastet haben, JPMorgan hatte die Papiere zuvor von "Neutral" auf "Underweight" gesenkt.
In Frankfurt notierten Infineon mit einem satten Aufschlag von 9,54 Prozent. Der deutsche Halbleiterkonzern erhöht nach einem kräftigen Gewinnplus seine Dividende. Die Aktionäre sollen 20 Cent je Anteilsschein bekommen, um zwei Cent mehr als zuletzt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte die einstige Siemens-Tochter unter dem Strich 634 Mio. Euro verdient, rund 100 Mio. Euro mehr als im Vorjahr.
