Finnlands Top-Rating bei Standard & Poor's wackelt

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Finnlands Top-Bonitätsnote bei Standard & Poor's (S&P) wackelt. Die US-Ratingagentur bestätigte am Freitag zwar das begehrte AAA-Rating, setzte aber den Ausblick auf negativ. Die anhaltende Stagnation der Wirtschaft bremse die Regierung in ihren Bemühungen um eine Haushaltskonsolidierung, hieß es zur Begründung.

Finnland gilt bisher wie auch Deutschland als einer der wenigen Musterschüler unter den Kreditnehmern. Die Spitzen-Bonitätsnote sichert den "AAA"-Ländern sehr niedrige Zinsen für Anleihen am Kapitalmarkt. Ende November hatte S&P den Niederlanden dieses Gütesiegel entzogen. Neben Finnland und Deutschland verfügt darüber in der Eurozone nur noch Luxemburg.

S&P stufte unterdessen die Kreditwürdigkeit Litauens hoch. Die Bonitätsnote des in die Währungsgemeinschaft strebenden Landes werde um zwei Stufen auf A- angehoben. Der Baltenstaat verfüge über ein robustes und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Er erfülle alle quantitativen Voraussetzungen für einen Beitritt zur Eurozone.

Nach Einschätzung der Bonitätswächter dürfte die Währungsgemeinschaft Litauen eine Mitgliedschaft ab 2015 anbieten. Diesen Termin hat Litauen ins Auge gefasst, um in einem zweiten Anlauf einen Beitritt zu schaffen. Vor einigen Jahren war es an einem verfehlten Inflationsziel gescheitert.

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