Konkursantrag gestellt

Flughafen Wien kündigt Sardana-Verträge

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Sardana hatte Zahlungsrückstände und war beim Ausbau der Geschäfte säumig.

Der Flughafen Wien hat gegen einen großen Betreiber von Geschäften am Airport ein Exekutionsverfahren eingeleitet und Konkurs beantragt. 15 Prozent der Geschäftsflächen im neuen Terminal Check-in 3 (Skylink) bleiben daher bis auf weiteres geschlossen.

Die Gesellschaften Artifacts, Saveria und Striberny des indischen Geschäftsmannes Rakesh Sardana hätten "maßgebliche Zahlungsrückstände", die Geschäfte seien mangelhaft mit Ware bestückt gewesen und der Ausbau im neuen Terminal Check-in 3 (Skylink) sei nicht wie vereinbart erfolgt. Deshalb seien die Bestandsverträge mit den drei Gesellschaften gekündigt worden.

Zur Durchsetzung der Ansprüche des Flughafens laufen derzeit mehrere Exekutionsverfahren, eine Räumungsklage wurde eingebracht. Außerdem sei beim Landesgericht Korneuburg ein Konkursantrag eingebracht worden. Es handelt sich bei der ausständigen Summe um einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag.

Verträge für 18 Prozent
Sardana hatte Verträge für rund 18 Prozent der Verkaufsflächen im Skylink. Zwei der noch nicht übergebenen Flächen im Check-in 3 können sofort neu vergeben. Der Rest, 15 Prozent der Geschäftsflächen im Skylink, werden nach den notwendigen gerichtlichen Entscheidungen zum ehestmöglichen Zeitpunkt in einem Tenderverfahren neu ausgeschrieben, kündigt der Flughafen Wien an.

"Die Flughafen Wien AG bedauert diese Entwicklung, aber Höhe und Dauer der Außenstände bzw. der nichterfolgte Ausbau der Geschäfte erlaubten kein weiteres Zuwarten". Für den Erlösentgang sei im ersten Quartal bereits Vorsorge getroffen worden. Auf die Gewinnprognose des börsenotierten Flughafens habe dies daher keine Auswirkung.

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