Die Stimmung in Frankreichs Wirtschaft hat sich im April leicht eingetrübt. Der Geschäftsklimaindex sank auf 94 Punkte von 95 Zählern im Vormonat, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag mitteilte. Das Barometer umfasst die Industrie, den Bau, die Dienstleister sowie den Groß- und Einzelhandel. Der Index allein für die Industrie fiel von 101 auf 100 Zähler.
Hier hatten Ökonomen eine Stagnation erwartet. Der langjährige Durchschnitt liegt bei 100 Punkten.
Frankreich galt wegen seiner schwächelnden Wirtschaft zuletzt als Sorgenkind in der Eurozone. Kritiker warfen der sozialistischen Regierung mangelnden Reformeifer vor. Der neue Ministerpräsident Manuel Valls will nun mit Entlastungen für Unternehmen und Verbraucher die Wirtschaft ankurbeln. Im Gegenzug lässt die Regierung die Konsolidierung des Staatshaushaltes etwas schleifen.