Die französische Wirtschaft steckt in der Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) fiel im ersten Quartal um 0,2 Prozent. Ökonomen hatten lediglich ein Minus von 0,1 Prozent zum Vorquartal erwartet. Ende 2012 war die Wirtschaftsleistung ebenfalls um 0,2 Prozent gesunken. Bei zwei Minus-Quartalen in Folge sprechen Experten von Rezession.
Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone kann nach Einschätzung der Notenbank nicht mit einer Frühjahrsbelebung rechnen. Sie werde im zweiten Quartal wohl nur ein Mini-Wachstum von 0,1 Prozent schaffen, prognostizierte die Banque de France.
Die EU-Kommission erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt im Gesamtjahr 2013 erstmals seit 2009 wieder schrumpfen wird - wenn auch mit 0,1 Prozent nur minimal. "Die real verfügbaren Einkommen der Verbraucher schwächeln wegen der steigenden Arbeitslosigkeit und höherer Steuern", so die EU-Kommission. "Das anhaltend ungünstige Unternehmervertrauen dürfte die Investitionen weiter fallen lassen."