Spaniens Wirtschaft schrumpft 2013 um 1,3 Prozent

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Die hartnäckige Rezession setzt Spanien stärker zu als erwartet. Spaniens Vize-Ministerpräsidentin Soraya Saenz de Santamaria revidierte deshalb am Freitag die Prognosen für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts. Sie rechnet nun damit, dass die Wirtschaft 2013 um 1,3 Prozent schrumpft. Bisher war lediglich ein Minus von 0,5 Prozent in Aussicht gestellt worden. Im kommenden Jahr soll die spanische Wirtschaft dann endlich aus der Rezession herausfinden. Nach Einschätzung der Regierung soll dann ein BIP-Plus von 0,5 Prozent gelingen.

Bei der Rekordarbeitslosigkeit wird nur schrittweise mit einer Besserung gerechnet. Erst 2015 soll die Arbeitslosigkeit unter die Marke von 26 Prozent fallen. Derzeit liegt sie bei 27 Prozent, rund 6,2 Millionen Menschen haben derzeit keinen Job.

Die EU-Kommission hat mit Bestürzung auf die Rekord-Arbeitslosigkeit in Spanien reagiert. "Die neuen Zahlen über weiterhin steigende Arbeitslosigkeit in Spanien sind natürlich sehr, sehr enttäuschend", sagte EU-Arbeitskommissar Laszlo Andor in Brüssel. "Aber ich muss sagen, dass das nicht völlig unerwartet ist angesichts des Mangels an wirklichen Fortschritten bei der Krisenbewältigung."

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Andor lobte die Anstrengungen der Madrider Regierung beim Kampf gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit. Auch die Reformen des Rentensystems und des Arbeitsmarktes insgesamt seien auf längere Sicht "extrem wichtig".

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