Frauenthal rutschte im Halbjahr in die Verlustzone

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Der börsenotierte Mischkonzern Frauenthal ist im ersten Halbjahr 2013 in die Verlustzone gerutscht. Das operative Ergebnis (Ebit) lag mit 3,8 Mio. Euro im Minus. Im Vorjahr hatte es noch einen Gewinn von 1,8 Mio. Euro gegeben. 2 Mio. Euro kostete dabei die Entkonsolidierung des Druckluftbehälterwerks Frauenthal Automotive Ahlen GmbH, das verkauft wurde, teilte Frauenthal am Mittwoch ad hoc mit.

Nach Steuern stieg der Verlust von 1,9 Mio. Euro auf 5,4 Mio. Euro. Das Eigenkapital lag Ende Juni bei 117,5 Mio. Euro, die Eigenkapitalquote fiel nach den Zukäufen von 37,4 Prozent Ende 2012 auf 29,6 Prozent Ende Juni 2013. Ende Juni 2012 hatte die Quote 36,7 Prozent betragen.

Der Umsatz der fortzuführenden Geschäftsbereiche stieg im Jahresvergleich von 248,6 Mio. Euro auf 262,3 Mio. Euro. Dazu haben die beiden neu konsolidierten Unternehmen Gnotec (Erstkonsolidierung Mai 2013) 15,4 Mio. Euro und der Sanitärgroßhändler Gama (Erstkonsolidierung Oktober 2012) 4,2 Mio. Euro beigetragen. Ohne die beiden Neuzugänge wäre der Umsatz leicht (um etwa 2,5 Prozent) zurückgegangen.

Das Ergebnis des Geschäftsbereichs Automotive wurde nicht nur durch die Entkonsolidierungskosten belastet, sondern auch durch Kosten für den Kauf der Gnotec-Gruppe und die schwache Nutzfahrzeugkonjunktur im 1. Quartal. Der Ergebnisrückgang im Segment Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) resultiert "vorwiegend aus plangemäßen Anlaufverlusten in der Slowakei" heißt es in der Aussendung.

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