ÖBB/MAV-Cargo

Freispruch für Ex-RCA-Vorstand Poschalko

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Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.

Der ehemalige Vorstand der ÖBB-Tochter Rail Cargo Austria (RCA), Gustav Poschalko, ist am Freitag am Landesgericht St. Pölten vom Vorwurf der Untreue freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.

Es sei "keine leichte Entscheidung für den Schöffensenat" gewesen, sagte Richterin Doris Zwettler-Scheruga zu Beginn der Urteilsbegründung. Beim Vertrag der RCA mit der ungarischen Firma Geuronet um Andras Gulya liege Befugnismissbrauch durch Poschalko vor. Der Schöffensenat zweifelte aber daran, dass sich der Angeklagte bei Vertragsabschluss im Klaren war, dass Gulya keine bzw. nicht werthaltige Leistungen erbringen und sein Unternehmen einen Vermögensschaden erleiden werde.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hatte dem mittlerweile pensionierten ÖBB-Manager (75) die Veranlassung von leistungsunabhängigen Zahlungen in Höhe von 6,66 Mio. Euro an Geuronet angelastet. Der bisher unbescholtene 75-Jährige hatte sich nicht schuldig bekannt.

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