Fresenius bestätigt nach starkem Quartal Jahresziele

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Für den deutschen Gesundheitskonzern Fresenius haben sich im zweiten Quartal der stärkere Dollar und die Übernahme der US-Pharmafirma APP ausgezahlt. Der operative Gewinn (Ebit) stieg um gut ein Viertel auf 508 Mio. Euro. Das entsprach auch den Erwartungen der Analysten. Der bereinigte Überschuss kletterte um 16 Prozent auf 130 Mio. Euro.

Fresenius setzte rund 3,5 Mrd. Euro um, ein Plus von knapp 21 Prozent binnen Jahresfrist. Vor allem Währungseffekte wirkten sich positiv aus. Die Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) macht den Löwenanteil ihres Geschäftes in Nordamerika und bilanziert deshalb in US-Dollar.

FMC steigerte den Nettogewinn im zweiten Quartal um fünf Prozent auf 221 Mio. Dollar (155 Mio. Euro), wobei die Gesellschaft auch von niedrigeren Zinsaufwendungen und Ertragssteuern profitierte. Der operative Gewinn (Ebit) fiel jedoch überraschend um drei Prozent auf 418 Mio. Dollar. Der Umsatz zog um vier Prozent auf knapp 2,8 Mrd. Dollar an. Der durchschnittliche Umsatz je Behandlung in den USA, eine der wichtigsten Kennzahlen des Anbieters von Produkten und Dienstleistungen zur Blutwäsche, lag im abgelaufenen Vierteljahr bei 344 (Vorjahreszeitraum: 327) Dollar.

Die beiden im Dax notierten Unternehmen bekräftigten ihre Prognosen für das laufende Jahr. Fresenius erwartet unverändert einen währungsbereinigten Anstieg des Umsatzes von mehr als zehn Prozent. Der Jahresüberschuss soll sich währungsbereinigt um rund zehn Prozent erhöhen. FMC rechnet unter dem Strich mit einem Gewinn von 850 bis 890 (2008: 818) Mio. Dollar. Der Umsatz soll auf mehr als 11,1 (10,6) Mrd. Dollar steigen.

Auch die auf klinische Ernährung und Infusionstherapien spezialisierte Tochter Kabi, die Fresenius mit dem Kauf von APP gestärkt hatte, bestätigte ihren Ausblick. Die übrigen Fresenius-Töchter - die Krankenhauskette Helios und der Krankenhausdienstleister Vamed - erhöhten sogar ihre Jahresziele.

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