Fürnkranz verkauft Standorte in Wien

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Beim Mode-Unternehmen Fürnkranz ist alles im Umbruch. Mit Walter Kirner hat das österreichische Traditionshaus seit Juni einen neuen Geschäftsführer, der mit voller Kraft an der Umstrukturierung arbeitet. Für die drei Wiener Geschäfte (Herrnhuter Haus, Mariahilfer Straße, SCS) sowie die Fürnkranz Couture in der Kärntner Straße werden derzeit Kauf­interessenten gesucht.

Kirner (56) war zuvor Geschäftsführer von Don Gil und kennt die Branche seit mehr als 30 Jahren. „Fürnkranz hat einen hervorragenden Namen und tolle Standorte. Aber die Ergebnisse waren zuletzt nicht so gut, es wurde versäumt zu modernisieren“, begründet er im Gespräch mit ÖSTERREICH, warum Handlungsbedarf besteht. Weitergeführt werden soll auf jeden Fall das Couture-Haus (Couture 39), für die anderen Standorte werden Käufer gesucht.

„Alles möglich“

Es gebe Interessenten, sagt Kirner – gibt aber zu, dass der Zeitpunkt für den Verkauf von Top-Standorten ungünstig sei. „Auch andere Möglichkeiten wie Franchise stehen zur Debatte, wir lassen uns alles offen.“ Bis Jahresende habe man sich Zeit gegeben, eine Lösung zu finden. Kirner könnte sich auch vorstellen, das Herrnhuterhaus am Neuen Markt zu einem riesigen Luxusladen für den Couture-Zweig umzugestalten.

Umsatzminus

Beim Umsatz rechnet Kirner für die Sommersaison mit einem leichten Minus (rund 3 %), im Herbst hofft er auf „plus/minus null“. „Schon jetzt machen wir in der Stadt 30 % des Umsatzes mit Herbst- und Winterware“.

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