Gazprom und Shell wollen Zusammenarbeit verstärken

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Der russische Energieriese Gazprom und der britisch-niederländische Ölkonzern Shell wollen ihre Zusammenarbeit bei der Suche nach Öl und Gas in der Arktis und bei der Förderung von Schieferöl verstärken.

Entsprechende Absichtserklärungen unterzeichneten die beiden Unternehmen während des Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin in den Niederlanden, wie Gazprom am Dienstag in Moskau mitteilte. Demnach soll Shell Gazprom dabei helfen, Gas- und Ölvorkommen in der Tiefsee sowohl in der russischen Arktis als auch anderswo zu fördern.

Lizenzen zur Rohstoffförderung in der russischen Arktis haben bisher nur Gazprom und der ebenfalls staatliche russische Konzern Rosneft. Der hat bereits Abkommen mit ausländischen Konzernen wie ExxonMobil vereinbart, um Rohstoffe in der Arktis zu fördern. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisierte die Vereinbarungen als "schlechte Nachrichten für das fragile Ökosystem Arktis".

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In Sibirien, in der Region Chanty-Mansijsk, soll Shell der Gazprom-Tochter Gazprom Neft dabei helfen, schwer zugängliches Schieferöl zu fördern. Dazu sollen die beiden Unternehmen eine gemeinsame Firma gründen.

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